Wie das türkische Tagesblatt „Takvim“ heute berichtet, sei es zwischen Abwehrstar Pepe und dem Besiktas-Vorstand zu Spannungen gekommen. Grund sei die ausstehende beziehungsweise bereits zweimal verspätete Zahlung des Monatsgehalts des Portugiesen. Der 35-Jährige verdient jährlich 3,35 Millionen Euro in Istanbul. BJK-Präsident Fikret Orman habe ungehalten reagiert, nachdem Pepe Schritte angeleitet hätte, um sein Salär zu erhalten. Bisher hätten alle Spieler stets ihr Gehalt ausgezahlt bekommen.
Gerücht oder ungeduldige Handlung Pepes?
Durch die Währungskrise würde man auf etwas Verständnis hoffen. Erst im September hatte der Vorstand des 15-maligen türkischen Meisters von allen Spielern Unterschriften für die UEFA (Financial Fairplay) eingeholt, die belegen, dass es keine offenen Gehaltszahlungen gibt. Währenddessen wurde Pepe aus dem Kader der portugiesischen Nationalmannschaft für das Länderspiel gegen Schottland gestrichen. Erst am Donnerstagabend hatte Pepe Portugal in der UEFA Nations League als Kapitän zu einem 3:2-Sieg gegen Polen geführt. Die Entscheidung sei von Nationaltrainer Fernando Santos getroffen worden. Eine Verletzung gäbe es nicht beim Spieler.
Adriano arbeitet an Rückkehr
Indes bereitet Linksverteidiger Adriano Correia sein Comeback bei den Schwarz-Weißen vor. Nachdem der Brasilianer zuvor fünf Spiele in Folge verpasst hatte, stieg der 33-Jährige am Freitag wieder ins Mannschaftstraining ein, wie „NTV“ meldet. Der Trainerstab hoffe am neunten Spieltag der Süper Lig im Auswärtsspiel in Izmir gegen Göztepe (21. Oktober) wieder auf Adriano zurückgreifen zu können. Der 18-malige Auswahlspieler der Selecao bestritt in dieser Saison bisher zehn Pflichtspiele für die Türken. Dabei war Adriano je fünfmal in der Europa League(-Qualifikation) sowie in der Liga aktiv und stand insgesamt 731 Minuten auf dem Platz.
Love zurück nach Brasilien?
Laut der Zeitung „Milliyet“ bereite sich in der Zwischenzeit der FC Santos darauf vor, im Januar Angreifer Vagner Love zurück in die Heimat zu locken. Der brasilianische Traditionsverein sei bereit, Love ein Jahresgehalt von 1,5 Millionen Euro sowie ein Handgeld in Höhe von 1,2 Millionen Euro anzubieten. Bezüglich einer Ablösesumme gab es keine weiteren Informationen. Im Sommer bemühte sich Besiktas den Spieler aufgrund seines hohen Jahresverdienstes und mangelnder sportlicher Leistungen abzugeben. Allerdings ist die Kadersituation aktuell eine andere und Love wohl als erste Offensivoption gesetzt. Nur im Fall einer weiteren Stürmerverpflichtung erscheint derzeit ein Abgang als realistisch.
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