Trabzonspor-Superstar Daniel Sturridge hat im Interview gegenüber „beIN SPORTS“ gemeinsam mit seinem Landsmann und Ex-Trabzonspor-Angreifer Kevin Campbell seine Entscheidung bezüglich des Transfers in die Türkei begründet, sowie über sein Verhältnis mit Trainer Ünal Karaman und seine persönlichen Ziele gesprochen.
„Ich wollte eine ganz neue Herausforderung“
Viele staunten nicht schlecht, als der Transfer von Sturridge zu den Bordeauxrot-Blauen verkündet wurde. Der 30-Jährige erklärt, wieso er nun an der Schwarzmeerküste zu Hause ist: „Seit 13 Jahren spiele ich in der Premier League. Daher habe ich eine ganz neue Herausforderung gesucht. Ich wollte eine neue Kultur, ein neues Land kennenlernen. Englische Fußballer verbringen ihre Karriere meistens in der Heimat. Wenn einer ins Ausland wechselt, wird es als großes Drama dargestellt. Für mich wird es natürlich schwer, mich an die neuen Bedingungen und an das neue Umfeld zu gewöhnen. Doch ich werde alles dafür tun um Spaß zu haben und mit einem Lächeln im Gesicht Fußball zu spielen. Meine Story ist noch nicht zu Ende. Ich werde alles für meinen neuen Verein geben und von ganzem Herzen auf dem Platz kämpfen.“
„Ehemalige Türkei-Legionäre haben mir zu diesem Wechsel geraten“
Als der zweimalige Champions League-Sieger mit Trabzonspor in Verhandlungen war, erkundigte er sich bei ehemaligen Türkei-Legionären über das Land und den Verein. „Ich habe mit Didier Drogba, Nicolas Anelka und Martin Skrtel geschrieben. Hätte ich gewusst, dass Florent Malouda hier gespielt hat, hätte ich mich mit ihm in Verbindung gesetzt. Ich wusste auch nicht, dass du (Anm. d. Red.: Kevin Campbell) hier gespielt hast. Meine Recherchen hätte ich definitiv besser durchführen müssen. Alle haben mir zu einem Wechsel geraten und gesagt, ich soll etwas Neues erleben. Als ich am Flughafen ankam, war das sehr verrückt. Die Fans haben mich zahlreich empfangen und bis zum Auto begleitet. Mir war klar, dass ich gefeiert werde, aber eine derartige Zuneigung habe ich nie erwartet. In Ruhe durch die Stadt laufen ist für mich nahezu unmöglich.“
„Ich möchte so viele Tore wie möglich erzielen“
Über seine persönlichen Ziele bei Trabzonspor erklärte Sturridge, sich bezüglich der Scorerpunkte kein genaues Ziel gesetzt zu haben. „Als Stürmer gebe ich mir keine exakte Zahl an Toren vor. Doch wenn ich als Angreifer auf dem Platz stehe, möchte ich natürlich so viele Treffer wie möglich erzielen. Über Assists freue ich mich ebenfalls. Es ist zwar nicht dasselbe, aber dennoch ein schönes Gefühl. Tore erzielen, Vorlagen geben, den letzten oder vorletzten Pass vor einem Treffer zu spielen und Kreativität ins Spiel bringen sind meine persönlichen Ziele. An dieser Stelle muss ich unseren Trainer Ünal Karaman loben. Er präferiert den Angriffsfußball und gibt mir meine Freiheiten auf dem Platz, um mich möglichst gut einbringen zu können. Mehr kann man als Spieler von einem Trainer nicht erwarten.“