Olympique Marseille-Profi Cengiz Ünder gab im Interview mit „beIN SPORTS“ seine persönlichen Ziele bekannt und erklärte, welche Trainer die größten Einflüsse auf seine Entwicklung genommen haben. Dabei erwähnte der türkische Nationalspieler den damaligen Nationaltrainer Fatih Terim, der Ünder in seinem Selbstvertrauen gestärkt habe. Unter Abdullah Avci hingegen habe er das Taktik-A-B-C im Fußball gelernt und somit eine solide taktische Ausbildung als Basis für seine Karriere in Europa erhalten. An eine Rückkehr in die Türkei denkt der 24-Jährige nicht und präferiert ein Karriereende in Europa.
„In der Türkei herrscht mehr Chaos“
Die Frage, ob er sich in Europa wohlfühlt, bejahte Ünder klar und deutlich und wies darauf hin, dass er seine Karriere in Europa beenden möchte. „In der Türkei herrscht viel mehr Chaos. Hier in Europa kann ich mich auf meinen Fußball konzentrieren und muss mir keine großen Gedanken um das Geschehen abseits des Platzes machen. Daher denke ich nicht an eine Rückkehr in die Süper Lig nach, ich möchte meine Karriere in Europa beenden. Außerdem finde ich, dass türkische Spieler in unserem Land nicht ausreichend wertgeschätzt werden. Meiner Meinung nach sollten wir unsere Haltung gegenüber unseren eigenen Spielern überdenken. Das betrifft auch das Niveau der Kritik an die türkische Nationalmannschaft. Wir haben einen starken Kader und einen guten Trainer, mit dem wir etwas erreichen können.“
„Abdullah Avci hat mir den Fußball beigebracht“
Ünder erklärte, dass Terim ihn in seinem Selbstvertrauen gestärkt und Avci ihm den Fußball förmlich beigebracht habe. „Ich wurde als sehr junger Spieler für die Nationalmannschaft nominiert. Nach einer schwachen Halbzeit motivierte mich Terim und fand die richtigen Worte für mein Selbstvertrauen. Ich dankte ihm mit einem Treffer gegen Moldawien. Den Fußball an sich und das Taktik-A-B-C habe ich von Avci gelernt. Er hat mir bei Basaksehir als junger Spieler vertraut und alles notwendige vermittelt, was ich für meine Karriere in Europa brauchen sollte. Ich habe mit vielen Trainern gearbeitet und denke nicht, dass es Avci an Etwas fehlt. Er hat die modernsten Analyse-Methoden und kann durch seine Maßnahmen selbst die besten Spieler des Gegners aus dem Spiel nehmen. Den Fußball hat mir Avci beigebracht.“