Mit drei Ligatreffern und sechs Torvorlagen in der Serie A gehört Cengiz Ünder in dieser Spielzeit zu den Topscorern des AS Rom. Nur Edin Dzeko (acht Tore, vier Assists) und Stephan El Shaarawy (neun Tore, fünf Assists) weisen aktuell noch bessere Zahlen auf. Der 21-jährige türkische Nationalspieler hat in der italienischen Hauptstadt eine rasante Entwicklung genommen und sich nach nicht mal zwei Jahren in den Fokus der europäischen Topteams gespielt. Im Gespräch mit den Online-Portalen „DAZN“ und „Goal“ sprach Ünder über seine Zeit in Italien, seine fußballerischen Vorbilder sowie seine Vergangenheit in der Türkei.
Cengiz Ünder über seinen Ausbildungsverein Altinordu:
„Meiner Meinung nach hat Altinordu die größte und beste Jugendabteilung der Türkei. Präsident Seyit Mehmet Özkan legt viel Wert auf junge Spieler. Ich liebe ihn sehr. Er hat mich damals mit zehn Jahren von Bucaspor geholt. Die Jugendarbeit von Altinordu ist eine ganz besondere. Denn man wird nicht nur fußballerisch, sondern auch charakterlich ausgebildet. Die Spieler müssen Tomaten pflücken und Tiere füttern. Sie werden auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet.“
… seine fußballerischen Vorbilder:
„Es ist immer gut, wenn man anderen großen Spielern beim Spielen zuschaut. Doch ein Mensch muss immer sich selbst als Vorbild nehmen. Er muss sich selbst hinterfragen und weiterentwickeln. Ich für meinen Teil schaue nach jedem Spiel Videos von mir an. Den Spielstil von David Silva finde ich beeindruckend, das hat mich bislang am meisten begeistert. Ich habe mir eine Zeit lang nur seine Videos angesehen. Ich liebe die Art und Weise, wie er Fußball spielt. Hoffentlich werden wir eines Tages mal zusammenspielen können.“
… über Ex-Sportdirektor Monchi und Ex-Coach Di Francesco:
„Monchi war einer der Personen, die sich für meinen Transfer stark gemacht hatten. Klar war ich traurig über seinen Abgang. Di Francescos Verdienste an meiner Entwicklung werde ich niemals vergessen. Nur durch ihn konnte ich so viel besser werden. Er hat mir immer vertraut. Und dadurch konnte ich mich Spiel für Spiel steigern und auch immer wieder Tore machen. Ich war wirklich traurig, als er gehen musste. Doch das Leben ist ohne Gnade. Der Fußball erst recht.“
… über seine Zeit bei Medipol Basaksehir:
„Bei Altinordu durfte ich mit 16 anfangen, so richtig zu spielen. Das erste Jahr verlief sehr gut. Basaksehir wollte mich schon damals, doch ich musste noch ein Jahr reifen. Gemeinsam mit Abdullah Avci legt Basaksehir Wert auf junge Spieler. Daher wollte ich unbedingt dahin. Mit u.a. Emre Belözoglu hatte das Team sehr viele erfahrene Spieler. Ich war so aufgeregt! Doch sie haben mir von Anfang bis Ende vertraut. Nun bin ich in Rom. Das war der nächste Schritt, der nächste große Erfolg für mich.“
Ein Kommentar
Toll, hoffentlich kann Cengiz seinen Stempel im europ. Fussball aufdrücken.