Besiktas-Präsident Ahmet Nur Cebi sprach am heutigen Mittwochnachmittag in einer Pressekonferenz im Zuge einer Sponsorenverkündung die aktuellen Themen an. Seine Anfangsworte widmete der 62-jährige Geschäftsmann den schlechten Rasenverhältnissen und der damit verbundenen schwerwiegenden Verletzung von Cenk Tosun: „Unser Spieler hat in der Partie gegen Büyüksehir Belediye Erzurumspor eine unglückliche Verletzung erlitten. Die Gesundheit und Zukunft unserer Fußballer ist unsere wichtigste Priorität. Zudem ist es ein herber Verlust für uns im Kampf um den Titel. Es ist sehr traurig, dass die Verletzung auf die schlechten Platzverhältnisse zurückzuführen ist. Es kam zwar in Erzurum zustande, aber das bedeutet nicht, dass es nicht in den anderen Stadien hätte passieren können. Während wir in der Klubvereinigung ohnehin schon mit vielen Problemen beschäftigt sind, gilt es dieses Thema nun auch zu bewältigen. Wir als Besiktas haben unsere Hausaufgaben hinsichtlich dem Rasen immer fleißig gemacht. Deshalb bedanke ich mich bei den Verantwortlichen. Allerdings müssen alle Klubs dieses Thema mehr zu Herzen nehmen.“
Cebi kritisiert Erzurumspor und Galatasaray-Präsident Cengiz
Cebi weiter: „Leider kann man das gleiche nicht bezüglich Erzurumspor sagen. Die Qualität der Rasenplätze ist von nun an ein generelles Problem in der Türkei. Als Vorsitzender der Klubvereinigung werde ich alles daran setzen, dass dieses Problem aus der Welt geschaffen wird. Bei der Suche nach Lösungen denke ich, dass der türkische Fußballverband uns zur Seite stehen wird. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn wir das Rasen-Problem schon viel früher gelöst hätten.“ Zum Rücktritt von Galatasaray-Präsident Mustafa Cengiz aus dem Vorstand der Klubvereinigung sagte der aus Trabzon stammende Vereinsboss: „Als Kündigungsgrund hat er unsere Beschlüsse angegeben. Ich habe ihn gefragt, welche Beschlüsse ihm nicht gefallen haben, bekam aber keine Antwort. Wir versuchen im türkischen Fußball vorwärtszukommen und beschäftigen uns mit den Themen um den Schiedsrichterausschuss und dem neuen Gesetz für die Sportklubs. Die Klubbosse verkünden nach Punktverlusten ihren Unmut bezüglich den Schiedsrichterleistungen, so dass wir dieses Problem in die Hand genommen haben. Auch wir haben uns über die Referees aufgeregt. Vielleicht hat Herr Cengiz deshalb so emotional reagiert. Aber ich muss hier eines klarstellen: Wir haben viel mehr als Galatasaray leiden müssen und leiden auch weiterhin. Hoffentlich erleben wir bald Abende, an denen die Präsidenten uns nicht mehr über die Unparteiischen aufregen.“