Portugal-Legionär Orkun Kökcü, der zu Saisonbeginn für 25 Millionen Euro als Kapitän der niederländischen Meistermannschaft Feyenoord Rotterdam wechselte, äußerte gegenüber „De Telegraaf“ harsche Kritik an seinem Trainer Roger Schmidt für seine aktuelle Rolle im Team: „In Portugal und bei anderen großen Vereinen habe ich gesehen, wie andere Spieler bevorzugt werden, was einen gewissen Status schafft. Ich habe mich von Anfang an nicht wichtig gefühlt. Dieses Gefühl vermittelte mir auch der Trainer! Ich bin keiner, der auf den Tisch haut oder Forderungen stellt, aber vielleicht war ich zu bescheiden wegen der Rolle, die er mir gegeben hat. Als ich zu Benfica kam, dachte ich, dass es der richtige Schritt für meine Karriere sei, dass ich mich in vielerlei Hinsicht verbessern könnte. Ich kann nicht sagen, dass das richtig war.“
Kökcü weiter: „Schmidt hält mich zu sehr mit allerlei defensiven Aufgaben zurück. Wenn man meine Qualitäten ausnutzen will, ist das nicht nötig. Ich kann auf dem Platz Lösungen finden, ich denke voraus, ich bin bekannt für mein vertikales Passspiel. Auch in dieser Saison unterstreicht die Statistik das. Ich kann noch viel mehr für Benfica bedeuten und vielleicht liegt darin ein Teil meiner Enttäuschung. Als ich ein paar Mal ausgewechselt wurde, war ich wütend und frustriert. In diesen Momenten wusste ich, dass ich der Mannschaft viel bedeuten und mehr beisteuern kann.“ Der 24-malige türkische Nationalspieler bestritt in der laufenden Saison 34 Einsätze für Benfica und verzeichnete dabei drei Treffer und zehn Assists. Zuletzt glänzte der 23-Jährige mit einem Traumtor (zum Nachlesen) gegen GD Estoril Praia (3:1). Kökcü steht im Aufgebot der Türkei (mehr erfahren) für die kommenden Länderspiele gegen Ungarn (22. März) und Österreich (26. März).
Ein Kommentar
Kökcu hat völlig recht.