Am 32. Spieltag der Trendyol Süper Lig holte Fenerbahce auswärts beim Istanbuler Stadtkonkurrenten VavaCars Fatih Karagümrük trotz eines zwischenzeitlichen 0:1-Rückstandes einen wichtigen 2:1-Erfolg, durch den der Klub aus Kadiköy mit 85 Punkten zumindest bis Montagabend die Tabellenführung übernimmt. Karagümrük belegt mit 30 Zählern indes weiter einen Abstiegsplatz und muss damit in den finalen Wochen ernsthaft um den Klassenverbleib bangen. Gleich in der 13. Minute hatte Marcus Rohden nach Vorarbeit von Levent Mercan eine gute Schusschance, doch der Ball zischte über die Latte hinweg ins Aus.
Keles schockt Fenerbahce vor der Pause
Rohden (29.) probierte es etwas später nach Zuspiel von Güven Yalcin aus der Distanz, aber Fenerbahce-Torwart Dominik Livakovic hatte den Ball. Kurz darauf scheiterte Rade Krunic (31.) nach Pass seines bosnischen Landsmannes Edin Dzeko im Eins-gegen-Eins an Karagümrük-Keeper Salvatore Sirigu und vergab die große Möglichkeit zur Führung. Auf der Gegenseite vereitelte Livakovic mit dem Fuß eine gefährliche Chance von Yalcin (32.), der versuchte ihn zu umkurven. Dann parierte Livakovic einen harten Schuss von Can Keles (40.). Doch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelangte der Ball über Andrea Bertolacci und Ryan Mendes zu Keles, der aus halbrechter Position zum 1:0-Pausenstand für Karagümrük traf.
Ausländischer VAR-Referee greift ein – Dzeko und Batshuayi drehen Spiel
Allerdings schlug Fenerbahce nach dem Seitenwechsel binnen acht Minuten doppelt zurück. Nach Vorarbeit von Fred zog Torjäger Dzeko (49.) von der rechten Strafraumseite ab. Der leicht abgefälschte Schuss des 38-Jährigen zappelte im Netz und bescherte den Gästen den frühen 1:1-Ausgleich im zweiten Durchgang. Es war der 20. Saisontreffer für den führenden in der Torschützenliste der Süper Lig. Wenige Minute im Anschluss wurde Osayi-Samuel von Rohden bei einem Dribbling im Strafraum gelegt. Schiedsrichter Tugay Kaan Numanoglu ließ zunächst weiterspielen, doch nach dem Hinweis des portugiesischen VAR-Referees Andre Narciso schaute sich Numanoglu die Szene noch einmal am Monitor an und zeigte schließlich auf den Punkt. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Michy Batshuayi (57.) trat an und verwandelte den Elfer mit einem harten und halbhoch platzierten Schuss in die linke Torecke, um „Fener“ mit 2:1 in Front zu bringen.
Karagümrük beendet Spiel mit neun Mann – Fenerbahce-Elfmeter zurückgenommen
In der 76. Minute sah dann auch noch Mendes für sein überhartes Einsteigen von hinten gegen Fred die Rote Karte, sodass Fatih Karagümrük die verbleibende Spielzeit in Rückstand und Unterzahl bestreiten musste. In der Schlussphase fiel Irfan Can Kahveci (88.) nach einem vermeintlichen Kontakt im Strafraum zu Boden. Dieses Mal pfiff der Unparteiische direkt und zeigte Strafstoß an. Doch abermals intervenierte Andre Narciso, wodurch Numanoglu ein weiteres Mal an den Monitor ging und sich die Situation in Ruhe noch einmal anschaute. Als Ergebnis dieser Kontrolle revidierte der Schiedsrichter seine Entscheidung und zeigte an, dass es doch kein Elfmeter sei. In den finalen Spielminuten der „Extra-Time“ sah dafür Valentin Eysseric aufgrund seiner zweiten Verwarnung im Spiel die Gelb-Rote Karte. Somit beendete Karagümrük die Partie mit neun Mann, während Fenerbahce die Partie mit 2:1 gewann und einen wichtigen Erfolg im Titelrennen einfuhr. Zudem konnte die Mannschaft von Trainer Ismail Kartal vor dem UEFA Conference League-Rückspiel im Viertelfinale am Donnerstag (18. April) gegen Olympiakos Piräus Selbstvertrauen tanken, um motiviert in die Europapokalwoche zu gehen.
Aufstellungen
VavaCars Fatih Karagümrük: Sirigu – Biraschi, Günter (82. Sangare), Ceccherini, Mercan – Rohden, Bertolacci (68. Marcos), Eysseric, Keles (82. Lasagna), Mendes – Yalcin (72. Ugur)
Fenerbahce: Livakovic – Osayi-Samuel, Aziz (72. Becao), Söyüncü, Kadioglu – Yüksek, Fred (90.+1 Zajc), Krunic (46. Batshuayi), Kahveci (90.+1 Müldür), Tadic – Dzeko (90.+6 Dursun)
Tore: 1:0 Keles (45.+1), 1:1 Dzeko (49.), 1:2 Batshuayi (57./FE)
Rote Karten: Mendes (76./Fatih Karagümrük)
Gelb-Rote Karten: Eysseric (90.+7/Fatih Karagümrük)
Gelbe Karten: Eysseric, Marcos, Biraschi (Fatih Karagümrük) – Aziz, Osayi-Samuel, Zajc (Fenerbahce)
5 Kommentare
Bei der ersten Szene um Osayi lässt der türkische Schiedsrichter einfach weiterlaufen, obwohl es ein glasklarer Elfmeter war und bei der zweiten Szene um ICK wo der Gegenspieler den Ball spielt pfeift er Elfmeter, obwohl es keiner ist und bei beiden Positionen lag er grundfalsch und musste erst durch das Eingreifen des portugisischen VAR Schiedsrichters seine Entscheidungen revidieren.
Das zeigt doch überdeutlich, dass dieser Numanoglu heute Abend zwei spielentscheidende Szenen völlig falsch gedeutet hat und ein absoluter Schwachkopf ist ich meine anders kann man den Kerl an der Pfeife doch gar nicht mehr bezeichnen oder?
Aynen öyle. und jetzt stell mal vor, er gibt den berechtigten Elfmeter für Osayi nicht, und Karagümrük geht erneut in Führung, weil je nach dem wie der Schiedsrichter pfeift, ergeben sich ja andere Spielsituationen. Auch die Moral der Spieler ändert sich auf dem Feld. Alles hat seinen Einfluss und wenn der Schiedsrichter hier völlig falsche Entscheidungen trifft, dann kommt am Ende ein Spielergebnis zur Stande, was eigentlich völlig falsch
bewertet ist und es gar nicht hätte zählen dürfen, weil der türkische Referee wie jedes Mal einfach reingekackt hat.
Ich wünschte mir, dass wir seit Anfang der Saison ausländische VAR Schiedsrichter in der Süperlig im Einsatz gehabt hätten, dann würden wir hier heute Abend ganz andere Dinge besprechen, da ja die aktuelle Tabelle auch aufgrund der ganzen türkischen Schiedsrichter und des türkischen VAR Personals zustande gekommen ist.
Für mich fängt die Süperligsaison mit dem Einsatz der ausländischen VAR Kontrolleure ab dem 32. Spieltag völlig neu an, im Grunde schauen sie ihren türkischen Schiedsrichterkollegen wie so eine Art Bewährungshelfer auf die Finger damit sie auf dem Platz wie die 31 Spieltage zuvor kein weiteres Schindluder mehr betreiben und einigermaßen sauber bleiben, jedenfalls ist das meine persönliche Interpretation des Ganzen.
Schiedsrichter Tugay Kaan Numanoglu ließ zunächst weiterspielen, doch nach dem Hinweis des portugiesischen VAR-Referees Andre Narciso schaute sich Numanoglu die Szene noch einmal am Monitor an und zeigte schließlich auf den Punkt.
Ein türkischer Referee hinter dem Monitor hätte gar nichts getan und wir hätten dann vermutlich 1:1 gespielt. Adalet bugünlük yerini buldu und das dank dem ausländischen VAR.
Warum ausländischer Var? Dank Fener
Büyüksün Fenerbahçe