In einem Interview mit dem Online-Magazin „Tam Saha“, welches vom türkischen Fußballverband betrieben wird, sprach Fenerbahces Torhüter Altay Bayindir u.a. über seine Anfangszeiten als Fußballer und den Ablauf des Transfers zu Fenerbahce.
Der Weg zum Torhüter
Bayindir machte deutlich, dass er ursprünglich gar kein Torhüter werden wollte, doch durch einen Ausfall im Training sich alles änderte: „Wie jedes andere Kind habe ich auch auf den Straßen angefangen Fußball zu spielen. Zu dieser Zeit habe ich nie daran gedacht, dass ich einmal Torhüter werden könnte. In diesem Alter will einfach keiner ins Tor. Zusammen mit meinem großen Bruder haben wir dann irgendwann bei Yolspor gespielt. Eines Tages kam unser Torhüter nicht zum Training und der Trainer sagte zu mir, dass ich die Handschuhe anziehen soll. Daraufhin habe ich einige Bälle gehalten und es hat mir gefallen. Am nächsten Tag sollte ich wieder ins Tor. So habe ich mich immer weiter daran gewöhnt und mir Torhüter wie Gianluigi Buffon und Edwin van der Saar angesehen. Irgendwann fragte ich meine Mutter: ‚Was soll ich in Zukunft werden, Torhüter oder Feldspieler?‘ Sie antwortete mit: ‚Torhüter, das passt gut zu dir.‘ So entwickelte sich alles und ich wechselte zu Bursaspor, wo ich mich sehr gut entwickeln konnte.“
Durchbruch und Wechsel zu Fenerbahce
Wie der 22-Jährige verriet, war Ersun Yanal, der ehemalige Trainer der Gelb-Marineblauen, für den Wechsel nach Kadiköy verantwortlich: „Als ich bei Ankaragücü zu spielen begann, wurde ich trotz meines jungen Alters sehr schnell zum Kapitän der Mannschaft. Es war ein tolles Gefühl. Irgendwann hat mich Ersun Yanal angerufen und mir gesagt, dass er mich bei Fenerbahce sehen möchte und mir vertrauen würde. Er war also für diesen Wechsel verantwortlich. Ich hatte schon als kleines Kind den Wunsch dort zu spielen. ‚Sehr gerne‘, antwortete ich Yanal. Daraufhin rief mich der Präsident an und fragte, ob ich mir einen Wechsel zu Fenerbahce vorstellen kann. Ich sagte sofort zu und der Transfer kam sehr zügig zustande. Jetzt bin ich hier und habe auch meine persönlichen Ziele. An erster Stelle möchte ich viele Titel mit Fenerbahce gewinnen. Eines Tages werde ich vielleicht den Verein verlassen, damit Fenerbahce an meinem Transfer eine hohe Ablöse verdienen kann.“
Lob für Demirel und Belözoglu
Abschließend ging der Goalie auf die Rollen von Co-Trainer Volkan Demirel und Sportdirektor Emre Belözoglu ein: „Mit Volkan Demirel verstehe ich mich hervorragend. Er ist zwar einer unserer Trainer, doch für mich ist er viel mehr wie ein großer Bruder. Er hilft mir bei allen möglichen Problemen. Er ist sehr erfahren und seit langer Zeit ein wichtiger Bestandteil dieses Klubs. Ich kann mich wirklich sehr glücklich schätzen, dass er hier bei uns ist. Auch Emre Belözoglu ist eine sehr wichtige Person für Fenerbahce. Über seine Fußballkarriere muss ich mich nicht äußern. Er hat Großes für seine Vereine und die türkische Nationalmannschaft geleistet. Nun macht er dort weiter, wo er als Fußballer aufgehört hat und führt seinen Job mit Erfolg aus. Er ist eine Legende.“
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