Die etwas ältere Generation kennt sogar noch seinen Vater Goran Sörloth, der zwischen 1993 und 1994 für Bursaspor auf Torejagd gegangen ist. Sein Sohn Alexander hat mit neun Treffern und vier Vorlagen nach 14 Spieltagen in der Süper Lig voll eingeschlagen. Nun stand der Neuzugang aus Crystal Palace der vereinseigenen Zeitschrift Rede und Antwort. Der 24-Jährige beleuchtet die Hintergründe zu seinem Wechsel zu Trabzonspor näher und ist mit seiner Entscheidung mehr als zufrieden.
„Mein Vater war der entscheidende Faktor“
Vor seinem Wechsel zu Trabzonspor wusste Sörloth, wie ausgeglichen die türkische Liga ist und die Bordeauxrot-Blauen ihm die Möglichkeit bieten würden, in der UEFA Europa League anzutreten. Doch der größte Faktor für einen Transfer in die Türkei war die Haltung seines Vaters. „Mein Vater hat den Transfer in die Türkei von der ersten Kontaktaufnahme an positiv gesehen. Ich habe mich zudem noch mit Filip Novak ausgetauscht. Es gab zwei weitere Gründe für meine Entscheidung. Ich wusste, dass die Süper Lig relativ ausgeglichen ist. Außerdem bekommt man am Ende der Saison die Möglichkeit, sich in der Europa League oder in der Champions League zu präsentieren. Ein weiterer Grund war das starke Team und die dementsprechenden Titel-Ambitionen von Trabzonspor. Im Vergleich dazu ist Crystal Palace ein Klub, der stets das primäre Ziel Klassenerhalt verfolgt. Das sind ausschlaggebende Faktoren für meine Leistungssteigerung in dieser Saison.“
„Mein Herz raste bei der tollen Atmosphäre im Stadion“
Der norwegische Nationalspieler erwähnte auch die enthusiastischen Fans von Trabzonspor. Besonders die Atmosphäre im Europa League-Rückspiel gegen Sparta Prag verschlug dem großgewachsenen Angreifer den Atem.“Seit Beginn meiner Karriere habe ich ein derartiges Ambiente wie das in Trabzon nicht erlebt. Vor allem gegen Sparta Prag war die Stimmung so unbeschreiblich, dass mein Herz zu rasen begann. In der Halbzeit hatte ich vor Nervosität Krämpfe am Körper, da ich so etwas nicht gewohnt war. In der Partie wollte ich mich dafür bedanken und habe alles gegeben. Es war die beste Stadion-Atmosphäre in meinem Leben. “
„Ich bin froh darüber, genau jetzt in der Türkei zu sein“
Der 24-Jährige ist über das Timing seines Transfers in die Süper Lig äußerst glücklich. „Wäre ich vor ein oder zwei Jahren ohne meine bisherigen Erfahrungen in die Türkei gekommen, hätte ich höchstwahrscheinlich die von mir erwartete Leistung nicht liefern können. Der Fußball ist ein großes Geschäft und in großen Klubs muss man sich als Spieler über sein Verhalten bewusst sein. Darüber muss sich jeder Spieler im Klaren sein. Bei einem früheren Wechsel hätte mir diese Erfahrung gefehlt und das hätte Konsequenzen für meine Karriere haben können. Daher bin ich aktuell zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich werde alles dafür geben, damit alles noch besser wird.“
„Mir gefällt der Spielstil in der Türkei“
Den türkischen Fußball und das System der Teams in der Süper Lig findet Sörloth seinem Spielstil entsprechend. „Mir gefällt die Art, wie in der Türkei Fußball gespielt wird. Das ist genau das, was ich benötige. Ich bevorzuge es, meine Physis im Spiel einzubringen. Innerhalb der Partie gibt es zahlreiche Offensiv- oder Abwehrsituationen, die viel Kraft erfordern. Aus diesem Grund denke ich, dass die Süper Lig sehr gut zu mir passt und ich meine Fähigkeiten in dieser Hinsicht weiter verbessern kann. Außerdem haben wir mit Ünal Karaman einen sehr guten Trainer, der den offensiven Fußball verinnerlicht hat und bevorzugt praktizieren möchte. Das erleichtert meine Arbeit.“
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