Als bei Galatasaray noch der aktuelle Trainer der italienischen Nationalmannschaft, Roberto Mancini, an der Seitenlinie stand, erlebten die Gelb-Roten eine sehr merkwürdige Wintertransferperiode im Januar 2014. Es wurden zehn Spielertransfers getätigt, was sich der Vereinsvorstand um den damaligen Präsidenten Ünal Aysal satte 19,15 Millionen Euro kosten ließ. Fast keiner dieser Neuzugänge konnte sich beweisen oder einen bleibenden Eindruck hinterlassen, bis auf einen: Alex Telles. Der Brasilianer, der damals für 6,15 Millionen Euro von Gremio Porto Alegre transferiert wurde, lief 60-mal für die „Löwen“ auf und kam auf sechs Scorerpunkte (zwei Tore und vier Assists). Überdies konnte er in dieser Zeit vier Titelgewinne feiern.
Über Galatasaray zu Inter, Porto und Manchester United
Durch seine offensive Spielweise weckte er das Interesse der europäischen Klubs. Zunächst wurde Telles zwischen 2015 und 2016 an Inter Mailand ausgeliehen (Leihgebühr: 1,3 Mio. Euro), ehe er im Sommer 2016 für 6,5 Millionen Euro fest an den FC Porto verkauft wurde. Die Istanbuler sicherten sich zudem eine Beteiligung an einem möglichen Weiterverkauf von zehn Prozent. Telles zeigte gute Leistungen im „Dragao“ und wechselte anschließend für 15 Millionen Euro zu Manchester United. Somit erhielt der 22-malige türkische Meister zuzüglich weitere 1,35 Millionen Euro. Im Interview mit der brasilianischen Presse ließ der Linksverteidiger nun rückwirkend seine Zeit am Bosporus Revue passieren.
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„Eine tolle Party in Istanbul“
Der mittlerweile 28-Jährige bedankte sich zunächst für die tolle Zeit: „Ich liebe Istanbul sehr. Ich habe dort zwei Jahre gelebt. Galatasaray ist der Klub, der mir die Türen Europas geöffnet hat. Galatasaray ist für mich ein ganz besonderer Verein. Sie gaben mir die Chance, in der Champions League in einem vollen Stadion zu spielen. Ich war mir des Fanatismus der Türken bewusst und nachdem ich das Land am Flughafen zum ersten Mal betreten hatte, begann eine tolle Party.“
„Hatte Angst, aber sie gaben mir Selbstvertrauen“
Allerdings verriet der viermalige Nationalspieler Brasiliens auch, dass ihm am Anfang etwas angst und bange war: „Zuerst war ich jung und hatte Angst, aber dann gaben sie mir unglaubliches Selbstvertrauen. Ich habe zwei Jahre bei Galatasaray verbracht und vier Trophäen gewonnen. Die Stadt war großartig, sie bedeutete eine große und andere Kultur, eine andere Sprache. Dadurch konnte ich meinen Charakter bereichern. Es war ein sehr gutes Kapitel in meiner Karriere. Ich habe Dinge erlebt, die ich mein Leben lang nie vergessen werde“, so Telles.
Ex-Coach Mancini wie ein Mentor für Telles
Zu guter Letzt vergaß er auch nicht die Unterstützung seines Ex-Coaches Mancini zu erwähnen: „Mailand war der Ort, an dem ich einen wichtigen Teil meiner Karriere verbracht habe. Ich habe auch außerhalb des Feldes viel gelernt. Mancini, mein Trainer bei Galatasaray, nahm mich mit nach Italien. Ich habe großen Respekt vor ihm. Ich habe viel von ihm gelernt. Gelernt mich besser zu positionieren, besser zu essen, mich besser anzuziehen. Mailand ist wirklich die Stadt der Mode, man lernt viel.“
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Ein Kommentar
Wenn United seinen Vertrag auflöst kann er ja gerne wieder zurückkommen:)