Kurz vor dem Jahreswechsel sollten sich der türkische Meister Galatasaray und Pokalsieger Fenerbahce in Riad/Saudi-Arabien für die Austragung des nationalen Supercups gegenüberstehen. Nach einer Reihe von Problemen mit den saudi-arabischen Verantwortlichen wurde das Spiel jedoch skandalumwittert abgesagt (GazeteFutbol berichtete). Nach den Entwicklungen sei von der saudi-arabischen Seite ein neuer Vorstoß erfolgt.
Aufteilung der Gelder
Laut der türkischen Tageszeitung „Sabah“ fordern die saudischen Behörden die von ihnen geleistete Zahlung von 4,5 Millionen Euro vom türkischen Fußballverband (TFF) zurück. Die Saudis hätten der TFF ein entsprechendes Schreiben zukommen lassen. Von diesem Betrag gingen 20 Prozent an den Verband und 80 Prozent an die Vereine. Andererseits wurde hervorgehoben, dass 50 Prozent des Anteils, den die Klubs erhielten, von der BDDK (Behörde für Bankenregulierung und -aufsicht) verrechnet wurde, um die Schulden der Vereine zu reduzieren. Es wird berichtet, dass die Verhandlungen zwischen dem TFF und saudi-arabischen Offiziellen noch andauern.
Ali Koc: „Wir werden das Geld zurückgeben“
Derweil hatte Fenerbahce-Präsident Ali Koc in einer Sendung, in der er in den vergangenen Wochen zu Gast war, erklärt, dass man das Geld zurückerstatten werde. Koc äußerte sich zu diesem Thema wie folgt: „Ich weiß, dass wir 1,3 Millionen erhalten haben, drei weitere könnten noch hinzugekommen sein. Natürlich steht uns dieses Geld nicht zu. Wenn die Fußball-Föderation will, werden wir es zurückgeben. Man wird es wahrscheinlich zurückgeben wollen. Wir haben einen Vertrag mit dem Verband. Es gibt zudem einen Vertrag zwischen der saudischen Seite und dem Verband. Ich denke, wir sollten das Geld, das wir erhalten haben, zurückgeben, das ist eine Frage des Rechts und des Gesetzes. Wenn die TFF während des gesamten Prozesses transparent gewesen wäre, wäre der Prozess meiner Meinung nach nicht so ausgegangen.“