Der türkische Erstligist Trabzonspor ist mit einem klaren 5:1-Kantersieg gegen Öznur Kablo Yeni Malatyaspor in die Süper Lig-Saison 2021/22 gestartet und hat nach dem ersten Spieltag die Tabellenführung übernommen. Nach dem deutlichen Auswärtserfolg in Ostanatolien äußerte sich Cheftrainer Abdullah Avci zur Partie. Neben Zufriedenheit über das Resultat hatte der 58-Jährige auch einige Kritikpunkte, die seinem Charakter geschuldet seien: „Das Ergebnis ist gut. Das Spiel war über weite Phasen gut. Unser Gegner hat, wie ich richtig sagte, während der letzten drei, vier Spiele der vergangenen Saison auf eine Dreierkette umgestellt. Natürlich haben wir eine gute Vorbereitungsphase absolviert und unseren Kader mit qualitativ hochkarätigen Spieler verstärkt. Offensiv haben wir durch viel Ballbesitz, eine gute Organisation, das richtige Angriffsspiel und frühe Treffer überzeugt und großartig agiert. Doch der Fußball hat nicht nur eine Seite, wie die Offensive, sondern es gehört auch die Defensive dazu und hier müssen wir genauso gut spielen wie im Angriff.“
Avcis Wunsch und Streben nach Perfektionismus
Avci weiter: „Der Rasen sieht von Außen gut aus, doch er bereitete uns Probleme und dies führte zu einigen Fehlpässen. Zu Saisonbeginn herrschen sehr hohe Temperaturen. Wir geben den Spielern anhand ihrer Trainingsstatistiken Chancen. Vor uns liegt nun das Spiel gegen Rom. Am Sonntag folgt das Match gegen Sivasspor. Wir wollen ein dynamischeres Team werden, das mehr Ballbesitz ausübt und in der Abwehr sicherer steht. Heute sind die Trabzonspor-Fans glücklich und das ist unser Ziel. Das Spielerprofil bei uns hat sich geändert. Auch Cornelius, der erst vor Kurzem zu uns gestoßen ist und nur einmal trainiert hat, hätte einen Treffer markieren können. Wir absolvieren als Team unzählige taktische Schulungen und Trainingseinheiten. Ich bin Perfektionist. Wir nehmen so viele Wiederholungen vor, da ich es wie auf der Playstation haben möchte und das erschöpft mich und kann auch die Spieler sehr erschöpfen. Wir wollen unsere Fehler auf ein Minimum reduzieren. Abwehr- und Angriffsspiel ändern sich nicht in einem Moment. Es ist kein Spiel, das mit Magneten gespielt wird. Es bedarf Zeit und Geduld.“