Im Hinspiel des Sechzehntelfinals der UEFA Europa League unterliegt Medipol Basaksehir bei Sporting Lissabon mit 1:3 und muss somit im Rückspiel einen deutlichen Rückstand aufholen. In der zweiten Minute sorgte Sebastian Coates für die Führung. Andraz Sporar legte in der 44. Minute zur 2:0-Pausenführung nach. Luciano Vietto sorgte in der 51. Minute mit seinem Treffer für die Vorentscheidung. Edin Visca lässt die Gäste durch seinen verwandelten Foulelfmeter zumindest etwas hoffen (77.).
Sporting dominiert die Partie nach Belieben
Unmittelbar nach dem Anpfiff durften die Gastgeber bereits jubeln, als Coates in der zweiten Minute eine Acuna-Ecke aus fünf Metern unbedrängt zur Führung einschieben durfte. Die Portugiesen wirkten fest entschlossen, die Angelegenheit bereits im Estadio Jose Alvalade zu regeln. Sporar verpasste in der sechsten Minute nur knapp, als er am Tor vorbei zielte. Immer wieder kam der Hauptstadtklub aus Portugal über Dauerbrenner Jovane Cabral, der für sehr viel Gefahr sorgte. Gästekeeper Mert Günok musste sich ganz lang machen, um einen platzierten Schuss des Flügelstürmers in die lange Ecke zu parieren. Auch Rodrigo Battaglia fand seinen Meister in Günok, der einmal mehr sein Team vor einem größeren Rückstand bewahrte. Günok hatte weiterhin alle Hände voll zu tun. Zwei Mal musste der Schlussmann gegen Luciano Vietto eingreifen und konnte zwar Schlimmeres verhindern, doch beim Treffer von Sporar nach Vorlage von Stefan Ristovski war auch der Nationalkeeper machtlos. Medipol Basaksehir hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Schuss auf das gegnerische Tor und war mit dem 0:2-Rückstand noch gut bedient.
Edin Visca lässt Medipol Basaksehir hoffen
Nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild. Die Gastgeber agierten aggressiver und spritziger als die Türken und setzten sich erneut in der gegnerischen Hälfte fest. Mit dem 13. Torschuss in der 51. Minute kamen die Gastgeber zum 3:0, als Vietto sich gegen die äußerst passiv agierende Defensive der Gäste durchsetzen und den Ball an Günok vorbei in die lange Ecke schlenzen konnte. Sporting schaltete ab diesem Zeitpunkt einen Gang zurück und überließ der Elf von Trainer Okan Buruk die Kugel. In der 60. Minute dann der erste große Aufreger, als Visca nach einer Hereingabe des eingewechselten Berkay Özcan zum Abschluss kam. Keeper Maximiliano Luis konnte zur Ecke parieren. Die Süper Lig-Fans wissen sehr gut, dass Basaksehir mit zunehmendem Ballbesitz immer stärker wird. In der 75. Minute ging Luis Neto im eigenen Strafraum zu hart zur Sache und verursachte einen Strafstoß. Visca trat an und erzielte den wichtigen Auswärtstreffer. Die Gastgeber stellten das Fußballspielen jedoch nicht komplett ein. In der 84. Minute traf Yannick Bolasie nach einem Dribbling nur die Latte. Die Buruk-Elf drängte in der Schlussphase auf den zweiten Treffer, doch die Defensive der Portugiesen hielt dem Druck stand.
Aufstellungen
Sporting Lissabon: Maximiliano – Ristovski, Neto, Coates, Acuna – Wendel, Battaglia, Vietto – Bolasie (89. Plata), Sporar (70. Mendes), Cabral (82. Doumbia)
Medipol Basaksehir: Günok – Caicara, Ponck, Skrtel (70. Elia), Clichy – Visca, Tekdemir, Kahveci (81. Aleksic), Gulbrandsen (46. Özcan) – Ba, Crivelli
Tore: 1:0 Sebastian Coates (2.), 2:0 Andraz Sporar (44.), 3:0 Luciano Vietto (51.), 3:1 Edin Visca (77., Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Neto (Sporting Lissabon) – Crivelli, Ponck (Medipol Basaksehir)
Ein Kommentar
Eigentlich sollte ein 2-0 zuhause machbar sein aber wenn Sporting aufdreht sieht Basaksehir keine Sonne. Wir werden sehen, abschreiben will ich Basaksehir noch nicht, Sporting ist nun auch keine Über-Mannschaft.
Sehr auffällig in allen Spielen in Europa dieses Jahr von allen türkischen Mannschaften ist das unsere Jungs mit dem Tempo der Gegner absolut überfordert sind.
Wenn man Real und PSG mal rausnimmt (die dominieren ihre eigentliche Ligen auch), würden alle türkischen Gegner dieses Jahr die Süper Lig anführen. Wenn die Roma, Krasnodar, Getafe, Basel und die Wolves in der Süper Lig spielen würden, wären die ersten 5 Plätze genau mit diesen Teams belegt. Andersherum würden unseren aktuellen ersten 5 Plätze in der Serie A, in Russland, in der Premiera Division oder in der Premiere Leage gegen den Abstieg spielen.
Der Klassenunterschied ist mittlerweile eklatant – die Wettbewerbsfähigkeit aktuell nicht gegeben.