Die finalen Vorrundenspiele der Gruppe A wurden heute ausgetragen und die Achtelfinalisten stehen nun fest. Die favorisierten Niederlande trafen in ihrem Abschlussspiel auf den bereits ausgeschiedenen Gastgeber Katar. Dabei erfüllt Oranje-Elf ihre Pflichtaufgabe und besiegte die Auswahl Katars mit 2:0, um sich mit sieben Punkten aus drei Partien den Gruppensieg zu sichern. Einmal mehr war es Cody Gakpo (26.), der die Niederländer in Führung brachte. Damit traf der PSV Eindhoven-Profi auch in dritten Spiel hintereinander und kommt somit auf bislang drei WM-Treffer. Zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Frenkie de Jong (49.) das 2:0 und machte alles klar für das Team von Bondsoach Louis van Gaal. Ein vermeintliches Tor von Steven Berghuis (65.) wurde durch den Unparteiischen annulliert, da in der Entstehung ein Armeinsatz von Gakpo zu sehen war. Besiktas-Stürmer Wout Weghorst durfte ab der 82. Minute auch noch einmal ran, aber mehr Tore fielen nicht mehr. Weghorst wird im Achtelfinale auf mehr Einsatzzeit hoffen.
Elfer bringt Senegal auf die Siegerstraße
Die eigentliche Spannung gab es im Parallelspiel zwischen Ecuador mit Fenerbahce-Torjäger Enner Valenica und Senegal, in dessen Kader sich Corendon Alanyaspor-Angreifer Famara Diedhiou befindet. Es war die erwartet umkämpfte Partie. Ecuador hätte bereits ein Remis zum Weiterkommen gereicht, Senegal benötigte einen Sieg. Entsprechend kontrolliert und mit viel Körpereinsatz verlief die erste Halbzeit. Als alle dachten, dass es mit einem 0:0 in die Pause geht, entwischte Ismaila Sarr seinem Gegenspieler Felix Torres im Laufduell, wurde dann aber rüde im Strafraum vom Leverkusener Piero Hincapie umgerammt. Logische Konsequenz: Elfmeter. Der Gefoulte trat in der 44. Minute selber an und verwertete den Strafstoß sicher zum 1:0 für Senegal.
Drei Minuten zwischen Freude und Frust
Doch Ecuador kam in der 67. Minute durch Moises Caicedo zurück. Torres verlängerte nach einem Eckstoß den Ball an den zweiten Pfosten, wo Caicedo unbedrängt zum 1:1 einschieben konnte. Aber die Freude über den Ausgleich hielt nicht lang. Nur drei Minuten später spielte Ecuadors Pervis Estupinan eine Freistoßhereingabe ungewollt rechts in den Strafraum weiter, wo Kapitän Kalidou Koulibaly (70.) aus unmittelbarer Tornähe den 2:1-Siegtreffer für den amtierenden Afrikameister markierte. Damit steht Senegal in der Runde der letzten 16 Teams, während Ecuador die Heimreise antreten muss. Dies gilt auch für Fenerbahces Valencia, der sich nun mit seinem Team auf den Start des Spielbetriebs in der Spor Toto Süper Lig (ab 25. Dezember) vorbereiten kann.