Fenerbahce bezwang Trabzonspor in der fünften Woche der Trendyol Süper Lig mit 1:0 – ein Ergebnis, das aufseiten der Gäste massive Empörung auslöste. Trabzonspors Trainer Fatih Tekke und Präsident Ertugrul Dogan bemängelten vor allem ein aberkanntes Tor und die generelle Linie der Spielleitung. Beide sprachen von Wettbewerbsverzerrung und signalisierten, die Angelegenheit nicht auf sich beruhen zu lassen. Der Tenor: Man habe Punkte verloren, aber an Überzeugung gewonnen, künftig härter für Gerechtigkeit einzustehen.
Auslöser: knapper Sieg, strittige Szenen und ein aberkanntes Tor
Das Duell im Chobani-Stadion entschied Youssef En-Nesyri kurz vor der Pause, danach verteidigte Fenerbahce den Vorsprung. Im Fokus stand eine Szene, in der Trabzonspor jubelte, der Treffer jedoch zurückgenommen wurde. Die Gäste fühlten sich in einer Phase benachteiligt, in der sie Zugriff aufs Spiel hatten. Von dort an dominierten Diskussionen um die Linie des Schiedsrichters die Deutung des Abends.
Tekkes Vorwurf: „In der fünften Woche aus dem Rennen gedrängt“
Fatih Tekke stellte nach Abpfiff klar, dass für ihn der Knackpunkt das annullierte Tor war. Er sprach davon, in der fünften Woche aus dem Titelrennen gedrängt worden zu sein, und warf dem System mangelnden Respekt vor der Arbeit seiner Mannschaft vor. Der Coach betonte, seine Spieler hätten alles investiert und verdienten eine faire Bewertung. Für ihn steht fest, dass der Weg über Leistung und Ordnung führt – nicht über Chaos.
Dogan verschärft den Ton: „Team vom Platz holen?“
Ertugrul Dogan wählte noch deutlichere Worte und erklärte, man habe sogar erwogen, die Mannschaft vom Feld zu holen. Der Präsident kritisierte, niemand habe das Recht, in eine Richtung zu entscheiden, und kündigte an, „zu tun, was nötig ist, wo es nötig ist“. Er stellte zugleich in Aussicht, den Kampf gemeinsam mit anderen – insbesondere anatolischen – Vereinen zu intensivieren. Auch ein Rücktritt aus der Clubs-Association stand zwischenzeitlich im Raum, wurde aber aus Rücksicht auf Kollegen verworfen.
Emotion, Verantwortung und der nächste Schritt
Die Aussagen zeigen, wie aufgeladen die Lage nach engen Spitzenduellen ist. Trabzonspor will seine Kritik institutionell adressieren und zugleich sportlich reagieren. Für die Liga bleibt entscheidend, dass strittige Szenen transparent aufgearbeitet werden, um Vertrauen zu stabilisieren. Auf dem Platz wird für Trabzonspor nun zählen, Emotion in Energie zu verwandeln und den Anschluss sportlich zu behaupten.
3 Kommentare
Die Welt lacht sich über die Türkei so kaputt. Von drei katastrophalen spielentscheidenden Fehlentscheidungen redet man.
Das 0:1
abzuerkennen, unfassbar. Ich weiß, was für ein Großbrand hier wäre, wenn statt Fener, Gala da gestanden hätte.
Überhartes Foul, kann auch gelb bleiben. Wobei ich bei Rot bleibe. Die Grätsche ist für mich viel zu hart.
Tja und das 2:0 nicht zu geben ist schon grotesk.
Also der TFF Präsident kommt aus Trabzon, der Vorsitzende der türkischen Klubvereinigung kommt auch aus Trabzon, ein regulär erzielter FB Treffer wurde nicht anerkannt und die aus Trabzon reden noch von Manipulation und Betrug oder was?
Es würde mich übrigens überhaupt nicht wundern, wenn der IHO zur Halbzeit beim türkischen Schiedsrichtergespann angerufen und ihnen einen Einlauf verpasst hätte, ansonsten kann ich mir die Situation um den klaren 2. FB Treffer nicht rational erklären.
Haa belli ki Alanyada bizi yine doğruyacaklar bunlar zemini kurdu çünkü….
Ihr habt kein Recht zu Reden.