Bei Trabzonspor standen gleich mehrere Themen auf der Agenda: Präsident Ertugrul Dogan sprach über die Projekte Akyazi und Kartal, kündigte eine langfristige Planung mit Fatih Tekke an und wurde konkret zur Kaufoption von Ernest Muci befragt. Zudem gab es nach dem Duell gegen Besiktas medizinische Updates zu Mustafa Eskihellac und Tim Jabol-Folcarelli.
Dogan über Akyazi und Kartal: „50 Millionen Dollar pro Jahr“ als Ziel
Im Gespräch mit A Spor betonte Dogan die Bedeutung der beiden Projekte für die Zukunft des Klubs. Der Präsident sagte, aus Akyazi und Kartal solle ein jährliches Einkommen von 50 Millionen Dollar generiert werden. Dazu erklärte er: „Aus diesen Projekten werden wir etwa 50 Millionen Dollar pro Jahr generieren. Diese Projekte sind sehr wichtig für die Zukunft von Trabzonspor.“
In diesem Zusammenhang bedankte sich Dogan für Unterstützung bei der Zuteilung des Projekts und nannte dabei mehrere Namen. Er sagte: „Herr Serhat Albayrak und Herr Berat Albayrak haben Trabzonspor in allen Angelegenheiten unglaublich unterstützt, und ich möchte ihnen in besonderer Weise danken.“ Für den Klub ist die Botschaft klar: Neben dem Sport soll auch die wirtschaftliche Basis spürbar gestärkt werden.
„4–5 Jahre Planung“: Neuer Fahrplan mit Fatih Tekke
Dogan sprach außerdem über die sportliche Ausrichtung und kündigte einen langfristigen Ansatz an. Er sagte, man wolle gemeinsam mit Fatih Tekke einen neuen Fahrplan zeichnen und ausdrücklich in vier bis fünf Jahren denken. Dabei machte er deutlich, dass häufige Veränderungen dem Verein nicht helfen: „So viele Veränderungen nützen Trabzonspor nichts.“
Über Tekke fand Dogan sehr persönliche Worte und stellte dessen Arbeitsfokus heraus. Er sagte: „Wir haben einen Lehrer, der die meiste Zeit in den Einrichtungen verbringt, der sein Leben dem Fußball widmet, der an nichts außerhalb des Fußballs denkt.“ Der Präsident verband das mit dem Anspruch, die Erwartungen im Umfeld an einen solchen Prozess anzupassen.
Winter-Transferperiode: Verstärkung nur, wenn sie wirklich weiterhilft
Auch zur Transferperiode bezog Dogan Stellung und setzte dabei auf eine klare Logik statt Aktionismus. Er formulierte: „Wenn wir den Transfer finden, der uns weiterbringt, werden wir das tun.“ Gleichzeitig betonte er den finanziellen Wettbewerb in der Liga und sagte, Trabzonspor kämpfe gegen Teams, die „fünf- bis zehnfach“ stärker aufgestellt seien.
Die Aussage zielt auf Realismus in der Kaderplanung, ohne die sportlichen Ziele kleinzureden. Dogan stellte es als dauerhafte Herausforderung dar, den Wettbewerb mit größeren Budgets anzunehmen. In dieser Haltung steckt auch die Botschaft: Qualität ja, aber nur dann, wenn sie in das Gesamtbild passt.
Ernest Muci: Dogan nennt Rahmen der Kaufoption und die zentrale Bedingung
Konkret wurde Dogan bei der Frage nach Ernest Muci, der von Besiktas ausgeliehen wurde. Der Klubchef verwies zunächst auf eine zentrale Voraussetzung: „Fatih Tekke muss am Ende der Saison sagen, dass Muci bleiben soll, das ist die erste Bedingung.“ Damit knüpft der Klub die Entscheidung eindeutig an die sportliche Einschätzung des Trainers.
Zur möglichen Zahlung nannte Dogan eine Spanne und sprach über Raten. Er sagte: „Wenn ich mich nicht irre, müssen wir in fünf Raten ein zusätzliches Geld von rund sechs bis 6,5 Millionen Euro zahlen.“ Zugleich ergänzte er, es könne „einen kleinen Unterschied in der Anzahl“ geben, er wolle hier „keinen Fehler mit den Dokumenten“ machen.
Dogan stellte außerdem heraus, dass Tekke den Spieler im Kader sehen will. Er sagte: „Unser Trainer antwortete: ‚Ich möchte Muci im Team haben‘, und der Vorstand tut dasselbe.“ Zur Leistung merkte er an, man halte sie für erfolgreich, trainingstechnische Details seien jedoch Sache des Trainers.
Verletzungen nach Besiktas-Spiel: Update zu Eskihellac und Folcarelli
Nach dem Spiel gegen Besiktas gab es zudem ein medizinisches Lagebild zu zwei Spielern. Der Vorsitzende des Gesundheitsamtes, Dr. Ahmet Besir, sprach über die Befunde bei Mustafa Eskihellac und Tim Jabol-Folcarelli. In seiner Erklärung ging es um konkrete Diagnosen und die eingeleitete Behandlung.
Dr. Besir sagte: „Als Ergebnis der Untersuchungen und Untersuchungen unserer Spieler, die bei unserer Begegnung mit ‚Besiktas‘ verletzt wurden und das Spiel verließen; Mustafa Eskihellacs linke Oberschenkelrückmuskelgruppe in der mittleren Blutung und Ödem, Tim Jabol-Folcarelli linke Fußbasis und Fersenblutung in der Fußbasis, wurde festgestellt und unser Team wurde behandelt.“ Damit ist klar, dass beide Spieler zunächst medizinisch betreut werden und die nächsten Tage für den weiteren Verlauf entscheidend sind.


