Schon im vergangenem Sommer lief der Transfer von Ajdin Hasic zu Besiktas alles andere als einfach ab. Ex-Coach Abdullah Avci hatte den damaligen Vorstand um Ex-Präsident Fikret Orman davon überzeugt, dass der 17-Jährige eine ganz große Karriere vor sich hat und langfristig mit ihm geplant werden sollte. Hasic unterschrieb daraufhin für 4,5 Jahre. Hierbei bot man dem Youngster eine Summe von 3,375 Millionen Euro inklusive Handgeld und Gehalt. Nachdem Ahmet Nur Cebi das Ruder beim 15-maligen Meister übernahm, sah er die stolzen Summen, die im Umlauf waren. Nach langem Hin und Her und mehreren Stunden am Verhandlungstisch konnten die beiden Parteien eine Einigung erzielen. Hasic wollte unbedingt bei Besiktas spielen, so dass er sich am Ende mit einer Gesamtsumme von 2,475 Millionen Euro zufrieden gab.
Lichtblicke bei Ümraniyespor-Leihe
Bereits in der Rückrunde hätte man den Jungprofi in der Süper Lig einsetzen können. Allerdings entschieden sich die BJK-Verantwortlichen für einen Transfer von Kevin-Prince Boateng, Hasic wurde an Ümraniyespor in die zweite Liga verliehen. Beim Istanbuler Kontrahenten kam er am Anfang nicht so richtig zum Zug und wurde in neun Ligaspielen bis zur Corona-Pause nur zwei Mal eingesetzt (37 Einsatzminuten). In den sechs Spielen nach der fußballfreien Zeit kam er hingegen auf 483 Minuten Einsatzzeit, in denen ihm zwei Treffer und zwei Assists gelangen. Hasic setzte seine Mannschaftskollegen dabei oftmals gut in Szene und überzeugte mit seinem Spielverständnis. Nun ist der Linksfuß zurück am Vodafone-Park und freut sich auf seinen ersten Einsatz im Dress der Schwarz-Weißen. Im Interview mit dem vereinsnahen Nachrichtenportal „Orta Cizgi“ sprach der bosnische Juniorennationalspieler unter anderem über seinen Transfer zu Besiktas, seinen Traumklub, seine Leihe zu Ümraniyespor und sein Idol. Hasic über…
… seinen Transfer zu Besiktas:
„Der Transfer von Dinamo Zagreb zu Besiktas verlief nicht einfach. Ich bin glücklich, dass ich endlich ein Teil der Besiktas-Familie bin. In der ersten Hälfte der Saison durfte ich bei Besiktas mittrainieren. Besiktas ist ein Klub mit sehr großen Spielern. Ich denke, dass ich mich ohne Probleme eingelebt habe. Ich werde weiterhin sehr hart trainieren um der Mannschaft helfen zu können. Ich werde alles daran setzen, dass mich unser Trainer Sergen Yalcin in der kommenden Saison spielen lässt. Mein erstes Ziel ist bei Besiktas zu trainieren und zu spielen und im späteren Verlauf die Süper Lig zu gewinnen.“
… sein Idol und sein Traumklub:
„Ich kann sowohl auf der linken als auch auf der rechten Außenbahn spielen. Am wohlsten fühle ich mich allerdings auf dem rechten Flügel. Der Grund wieso ich mit Fußball angefangen habe ist Ronaldinho. Es war immer ein Genuss seine Spiele anzuschauen. Als kleines Kind war ich ein Barcelona-Fan und habe immer alle Spieler beobachtet. Bei Barcelona zu spielen ist eines meiner größten Träume. Hoffentlich geht dieser Traum eines Tages in Erfüllung. Zudem möchte ich auch ein Teil der bosnischen Nationalmannschaft werden.“
… seine Leihe zu Ümraniyespor:
„Ümraniyespor hat mir geholfen erste Erfahrungen im türkischen Fußball zu sammeln. Je mehr Spiele ich absolviert habe, desto wohler habe ich mich gefühlt. Wenn man zu einem neuen Klub kommt, nimmt es eine bestimmte Zeit in Anspruch bis man sich an den Trainer, die Spieler und das Umfeld eingewöhnt hat. Zudem muss man die Ideologie des Klubs verinnerlichen und die Forderungen des Trainers umsetzen. In den letzten Wochen sind meine Leistungen besser geworden, weil ich mich mit der Zeit an alles gewöhnt habe.“