Nihat Özdemir hat am gestrigen Montagnachmittag kurzerhand beschlossen, seinen Posten als TFF-Präsident aufzugeben und zurückzutreten. Statt nach den Gründen im Detail zu forschen, wird in den türkischen Medien bereits über mögliche Nachfolger spekuliert. Als ein Kandidat wird dabei auch der frühere Spieler und Trainer von Fenerbahce, Ridvan Dilmen, gehandelt. Schon in den vergangenen Jahren wurde der TV-Experte immer wieder mit diesem Posten in Verbindung gebracht. Doch zu einem Engagement kam es bisher nie. Allerdings schob er diesem Sachverhalt stets einen Riegel vor und betonte, dass er kein Interesse an solch einer Idee habe. Ändert sich das womöglich?
Kandidiert Dilmen für die TFF-Präsidentschaftswahl?
Am heutigen Dienstagvormittag wandte er sich nach den vielen Fragen seiner Follower an die Öffentlichkeit und sprach in Sachen Präsidentschaft Klartext: „Das Präsidentenamt des türkischen Fußballverbandes ist keine leichte Aufgabe. Ich glaube zwar, dass ich genau das tun kann, was verlangt wird und dafür erforderlich ist. Aber das heißt nicht, dass ich ein Kandidat bin. Die TFF-Präsidentschaft ist eine sehr schwierige Aufgabe. Ein Job, den man machen kann, wenn man eine gute Struktur aufgebaut hat. Zudem ist es eine sehr aufopferungsvolle Aufgabe. Ich muss nicht das Oberhaupt des Verbandes sein, um dem Fußball zu helfen. Ich sollte es auch eher weniger werden. Zumal ich keine Absichten diesbezüglich hege. Aber bei dem, was gesagt wird, muss klar sein, dass es der Fußball auch abseits des Spielfeldes schaffen kann, ohne, dass man auf dem Spielfeld steht, ohne zu viel Klamauk, ohne zu viel Politik. Im Fußball reicht es, ehrlich zu sein. Fußball ist keine Mathematik. Ich jedenfalls bin kein Präsidentschaftskandidat. Was auch immer ich im türkischen Fußball tun kann und ich glaube, dass ich es bereits tue und weiterhin tun werde, ich bin immer bereit für jede Art von Aufgabe. Mit Ausnahme des Amtes des Verbandspräsidenten.“
Dilmen führt Titelrennen auf Referees zurück
Zudem wurde nach der Meinung des 59-jährigen Ex-Profis bezüglich des Titelrennens in der Türkei und dem schlechten Abschneiden der drei großen Istanbuler Klubs gefragt. Dilmen hatte klare Ansichten und entgegnete mit den Worten: „Galatasaray hatte ohnehin keinen Kader, der um die Meisterschaft spielen könnte. Es war eine langfristige Planung, die sie verfolgten. Am siebten und achten Spieltag lagen diese vier Teams aber tatsächlich noch dicht beieinander. Danach hat der TFF eine kuriose Entscheidung getroffen, woraufhin Serdar Tatli, Präsident des Schiedsrichterausschusses MHK, zurücktreten musste. Das ist jedoch eine sehr detaillierte Angelegenheit. Und danach ist der Punkteabstand immer größer geworden. Trabzonspor hatte gut begonnen und konnte dies fortführen. Bei Fenerbahce und Besiktas fingen derweil Probleme an, die auch auf gewisse Schiedsrichtentscheidungen zurückgeführt werden können. Alle drei Teams haben ihre Trainer ausgetauscht. Trabzonspor ist dieses Jahr gut und hätte locker mit sieben oder acht Punkten Vorsprung das Titelrennen für sich entscheiden können. Aber so ein großer Punktevorsprung liegt meiner Meinung nach an den fehlerhaften Schiedsrichterentscheidungen.“
6 Kommentare
Ich glaube solche Leute werden nicht erfolgreich sein. Ridvan Dilmen hat vielleicht eine fantastische Fußballkarriere gehabt. Aber als Trainer oder gar als Präsidenten bei irgendwelchen Fußball Vereinen oder bei der TFF werden diese Kollegen es nicht weit bringen.
Für mich kann Ridvan ganz gut Spiele analyiseren und über Fußball quatschen. Da kann ich ihm echt gerne zuhören. Aber als Präsident irgendetwas im Fußball bewegen? Traue ich ihm überhaupt nicht zu.
Der Typ ist in meinen Augen immer in seiner Komfortzone und verlässt diese ungerne bzw. nie. Er sitzt lieber im Studio, wieso übernimmt er nicht mal einen Verein und zeigt, dass er auch einiges umsetzen kann was er im TV so sagt?
Ich hatte mal vor einigen Jahren hier geschrieben, dass das total gut wäre, wenn bei der TFF Leute wären, die auch mal auf einem Fußballfeld standen und auch wirklich Fußball gespielt hat. Sprich erfahrene Leute wie Hamit Altintop, Yildiray Bastürk, Alpay usw. Eine gesunde Mischung aus türkischen und deutsch-türkischen ehemaligen Spielern.
Ich denke nur so können wir den tükischen Fußball etwas nach vorne bewegen.
Ja genau, den Typen von der türkischen 4-2-3-1 Mafia brauch ich jetzt als TFF Präsident, wollt ihr mich jetzt komplett in den Wahnsinn treiben?
PS: Ich habe übrigens nichts gegen Katzen, solange mir die Dreckviehcher nicht in den Garten kacken… 😉
Link:
https://www.youtube.com/watch?v=EwVFfn4pX1A
Ich würde es befürworten, wenn ein Ausländer diese Position übernimmt. Am besten einen deutschen und dazu ein komplettes Schiedsrichter Personal, welches nur aus deutschen besteht. Ich kann allgemein keine türkischen Schiedsrichter mehr sehen, da gefühlt seit Jahren immer die Schiedsrichter schlecht bewertet werden. Natürlich können auch die deutschen Schiris den ein oder anderen Fehler haben, allerdings wird keiner sagen, dass der Schiri Fenerli, Besiktasli etc. ist.
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass alles so umgesetzt wird, brauchen wir gar nicht erst ausrechnen. Fakt ist, die meisten Schiedsrichter zerstören das Spiel und sogar die Liga.
Das gibts doch nicht, alles blos nicht dieser ekelhafte Heuchler, bitte haben wir unter 90 Mio Einwohner keinen geeigneten Mann?
Es sollte jemand ohne Vereinsgeschichte in der Türkei Vorstand werden. Türken schaffen es fast nie neutral und objektiv zu sein. Am besten direkt ein Ausländer. Bei Deutschen ist mir sogar egal, wenn die Mal bei Fenerbahçe Trainer oder Beşiktaş Spieler waren.
Anders glaube ich nicht, dass die süper lig in Europa Mal konkurrenzfähig wird.
Keine schlechte Idee einer mit sportlichen Vergangenheit und Erfahrung würde ich mir wünschen. Hauptsache er macht seine Arbeit richtig.