Nach dem 1:0 gegen Trabzonspor zog Fenerbahce-Trainer Domenico Tedesco eine klare Bilanz. Die Vorbereitung sei extrem kurz gewesen, dennoch habe das Team den Plan weitgehend umgesetzt. „Ergebnis Nummer eins war das Ergebnis des Spiels. Nummer zwei: Meine Spieler haben versucht, alles auf dem Feld anzuwenden“, sagte der 40-jährige Italiener und verwies auf ein massives Chancenplus. Gleichzeitig mahnte er mehr Effizienz an, um die Partie früher zu entscheiden.
Plan, Druck, Präzision: was zählte
Tedesco beschrieb einen nervösen Start unter hoher Erwartung, mit zu vielen Ballverlusten in der Anfangsphase. Der Trainingsschwerpunkt war strikt getaktet: ein Tag Defensive, ein Tag Offensive, dazu 1,5 Tage Standards und Abläufe. „Wir müssen den Ball besser halten“, so der Coach, der das Schussverhältnis mit „29:1“ benannte und damit die Dominanz unterstrich. Entscheidend sei, die erspielten Positionen konsequent in Tore zu verwandeln, besonders das zweite Tor als beruhigenden Faktor.
Standards als Hebel: 10:0 Ecken – aber Luft nach oben
Auf die Vielzahl an Eckbällen ging Tedesco konkret ein: „Es gab zu viele Eckschläge. Wenn ich mich nicht irre, stand es 10:0.“ Trotz der Menge fehlte der Ertrag, weshalb Fenerbahce an Qualität, Varianten und Timing arbeiten will. „Wir können es besser machen. Es wäre schön, wenn wir ein Tor aus den vielen Ecken finden würden“, erklärte er nüchtern. Zugleich verwies er auf die Verteidigungsart des Gegners, die die Ausführung von Standards maßgeblich beeinflusst.
Szymanski zentral gedacht: näher ans Tor, Linien brechen
Zur Rollenverteilung sagte Tedesco: „Es ist schwer, einen Prozentsatz anzugeben, aber wir haben viel zu tun. Dieses Team hat sehr gutes Potenzial.“ Sebastian Szymanski sei zwischen Acht, Zehn und Flügel flexibel, suche aktiv die Zwischenräume und solle „näher an das Tor“ kommen. Mit Irfan Can Kahveci bekam die Formation in Halbzeit zwei zusätzlich einen Läufer zwischen den Linien, um Präsenz im Zwischenraum zu erhöhen und Abschlusszonen besser zu besetzen.
Asensio-Plan: Rhythmus vor Risiko
Bei Marco Asensio wählte Tedesco bewusst vorsichtige Worte. Seit dem letzten Pflichtspiel im Mai fehle natürlicher Wettkampfrhythmus, weshalb die Integration schrittweise erfolgen soll. „Wir werden nie etwas Verrücktes tun. Wir gehen Schritt für Schritt vor“, betonte er und lobte Asensios Qualität und Charakter. Ziel ist, Wirkungsmomente zu dosieren und nachhaltig in die Belastung zu führen.
Lager Samandira, Atmosphäre, Schiedsrichter
Angesichts des dichten Programms bleibt das Team weiter im Trainingszentrum Samandira: „Ich sehe keine Möglichkeit, da rauszukommen. Wir fühlen uns gut.“ Über sein Trendyol Süper Lig-Debüt sagte Tedesco: „Das Stadion war großartig. Unsere Fans waren großartig. Alles war auf höchstem Niveau.“ Ein ausdrücklich positiver Nachsatz galt dem Gespann: „Ich denke, die Schiedsrichter haben sehr gute Arbeit geleistet. Das Foul vor dem Tor war sehr deutlich.“ Der Fokus liege nun darauf, die Stabilität zu halten und die Effizienz im letzten Drittel zu steigern.
2 Kommentare
Ach Domi, hättest du die richtigen Spieler eingesetzt (nene,Asensio), wäre vielleicht auch mehr als ein 1:0 herausgekommen. Aber irgendwer muss dir flausen in den Kopf gesetzt haben.
Und unsere Standards haben 0 Gefahr, wirklich gar nichts. Absolut verschwendete Schüsse von so Flaschen wie Kackmansky
Wir haben zwei reguläre Treffer erzielt wovon die türkische VAR Mafia eins nicht anerkannt hat.
Insgesamt fielen 3 Treffer während der Partie wovon zwei von der türkischen VAR Mafia nicht anerkannt wurden, die haben einfach entgegen jeder Fussball Regel entschieden daß das Spiel 1:0 ausgehen soll.
Ich teile deshalb nicht die Ansicht von Tedesco bezüglich der türkischen VAR Mafia, eigentlich hätte das korrektere Spielergebnis am Ende 2:0 für FB lauten müssen, wenn die türkische Schiedsrichtermafia ihren Job richtig gemacht hätte.