Heute Abend wird das Turkcell Supercup-Finale zwischen dem türkischen Meister Galatasaray und Pokalsieger Fenerbahce in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens ausgetragen (zur Vorschau). Wie „NTV Spor“ berichtet, gab es vor dem Spiel eine Krise. Demnach sein es verboten worden, die türkische Nationalhymne zuspielen. Des Weiteren hätten die saudischen Behörden die Präsentation eines Banners mit den berühmten Worten des türkischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürks „Frieden im eigenen Land, Frieden in der Welt“ nicht gestattet. Die saudischen Regierungsbeamten, die das Verbot ausgesprochen haben, sollen direkt gesagt haben: „Wir sprechen im Namen des Königs“ und hätten beiden Vereinen T-Shirts und Banner verboten.
Eklat noch einmal abgewendet?
Der türkische Verband gab eine Erklärung zu dieser Angelegenheit ab. TFF-Präsident Mehmet Büyükeksi und die beiden Klubchefs Dursun Özbek und Ali Koc sollen sich getroffen haben, um die Situation zu besprechen. Es wurde später erklärt, dass die Behauptungen, die Nationalhymne dürfe nicht gespielt und gesungen werden, nicht zutreffen: „Das Supercup-Finale wird im Beisein unserer türkischen Flagge, mit den Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag, einer Schweigeminute für unsere Märtyrer und unserer Nationalhymne, die von dem Künstler Norm Ender vorgetragen wird, beginnen“, hieß es von Verbandsseite. Zahlreiche türkische Medienorgane hatten übereinstimmend gemeldet, dass Galatasaray und Fenerbahce sich geweigert hätten zu spielen, wenn die Nationalhymne nicht gespielt wird. Galatasaray werde mit dem Sondertrikot zum 100-jährigen Jubiläum der türkischen Staatsgründung auflaufen, wir berichtet.
Auch, wenn der TFF die Ereignisse dementiert beziehungsweise herunterspielt, erklärte Fenerbahce-Vereinsfunktionär und Journalist Ugur Dündar über seine Social-Media-Kanäle, dass diese Krise nur durch das gemeinsame Vorgehen von Fenerbahce und Galatasaray und der Einwirkung des TFF abgewendet worden sei: „Für das Supercup-Finale das in Saudi-Arabien ausgetragen wird, wird aufgrund der gemeinsamen Haltung unseres Vereins und von Galatasaray sowie der Initiative des TFF bei der Zeremonie vor dem Spiel unsere Nationalhymne gespielt und das Spiel mit ihr eröffnet.“
4 Kommentare
Wenn man Kompromisse bei den Atatürk T-Shirts oder dem Atatürk Banner machen muss damit das Supercupfinale in Riad stattfinden kann, dann werden sowohl Ali Koc wie auch Dursun Özbek bei ihrer Rückkehr in die Türkei sehr große Probleme mit ihren eigenen Anhängern bekommen, deshalb sollten alle sofort in den nächsten Flieger einsteigen und zurück nach Istanbul fliegen.
Was GS in dieser Sache unternimmt ist natürlich ihre eigene Sache, aber wenn dieser Ali Koc ohne ein Atatürk Banner oder T-Shirt bereit ist die FB Mannschaft auf den Platz zu schicken, wo er zuvor angedeutet hat dass Atatürk unsere bzw. „seine“ rote Linie ist und sogar das Sükrü Saracoglu Stadium nach ihm umbennen möchte, dann ist er für mich der größte Heuchler und Lügner des türkischen Fussballs für sowas hätte ich persönlich überhaupt kein Verständnis.
Ich meine Geld ist nicht alles im Leben, es gibt Momente wo Prinzipien, eine klare Haltung und ein Rückgrat viel wichtiger sind und das ist einer dieser Momente oder etwa nicht liebe Fussballfreunde?
Ich denke schon dass die TFF über diese Dinge im Vorfeld Bescheid wusste.
Jetzt wollen sie die breite Masse mit diesen „Kompromissen“ besänftigen, diese Ratten vom TFF eben…
Übrigens sollen neuesten Informationen zur Folge eine Stunde vor dem offiziellen Anpfiff noch beide Mannschaften im Hotel verweilen und wie es momentan aussieht wird das Spiel heute Abend eher nicht um 20:45 Uhr türkischer Zeit stattfinden.
Sagt was Ihr wollt, die Saudis haben die Austragung des türkischen Supercup nur gekauft um uns Türken zu schikanieren.
So nach dem Motto „wir können euch kaufen wenn wir wollen“.
Und dieser Bastard Namens Büyükeksi hat uns auch noch verkauft. Aber mindestens genauso schlimm sind auch Ali Koc und Dursun Özbek, da alle beide auch damit einverstanden waren, dass der Cup bei den Götzendienern ausgetragen wird.
Anstand Ali Koc ein klares Statement setzt und sagt das sowas nicht in die Tüte kommt. Ich hätte auch kein Problem damit gehabt wenn die verfickte TFF den Cup automatisch an Galatasaray übergeben hätte, hauptsache Fenerbahce hat ehrenvoll Rückgrat gezeigt und den türkischen Fußball nicht für Geld verkauft.
Und im Nachbarland findet immer noch ein Genozid statt, übrig gebliebene Palästinenser die eingekesselt sind und nur noch auf den Tot warten.