Am Mittwochabend, knapp 24 Stunden verzögert nach dem Spielabbruch von Dienstagabend in der Champions League, ging es in der französischen Hauptstadt zwischen Paris Saint-Germain und dem türkischen Meister Basaksehir weiter. Diesmal kam es zu keinem Spielabbruch und der französische Meister schickte IBB mit einer 5:1-Packung zurück an den Bosporus. Damit holte sich PSG die Tabellenführung in der Gruppe H vor RB Leipzig, das gestern Manchester United mit 3:2 besiegte. United rutscht durch in die Europa League und dass Basaksehir komplett raus war, stand vorher schon fest.
Das neue Schiedsrichterteam pfiff mit der 15. Minute das Spiel wieder an, das gestern unterbrochen werden musste. Basaksehir war anfangs engagiert. Frederik Gulbrandsen zog mal ab und checkte, ob Keeper Keylor Navas von Paris Saint-Germain schon wach war – war er. Danach drehte PSG gegen IBB allmählich auf. Marco Verratti steckte blitzgescheit auf Neymar (21. Minute) durch und der zwirbelte die Kugel bilderbuchmäßig ins Netz – 1:0. PSG drückte immer mehr und oft stand Kylian Mbappe im Mittelpunkt. Doch treffen wollte er noch nicht. Dafür war es wieder der Star aus Brasilien, der zu überzeugen wusste. Rafinha und Mbappe im Zusammenspiel, von da weiter zu Neymar (38. Minute) und der stand frei vor Mert Günok – 2:0. Das war fast zu einfach für den Meister aus Frankreich.
Und nur eine Minute später folgte ein weiterer Schlag. Wieder war es Neymar, der die Hintermannschaft von Basaksehir zerlegte, dem dann aber Mert in die Beine grätschte. Von dort ging der Ball zu Mitchel Bakker, der in der 39. Minute humorlos versenkte. Das 3:0? Nein, der VAR schaltete sich ein und entschied wegen des Fouls von Mert an Neymar auf Elfmeter. Den führte aber nicht Bakker zu seinem ersten Treffer für PSG aus, sondern Mbappe schnappte sich die Kugel. Trocken und humorlos zimmerte er das Spielgerät an Günok vorbei ins Netz – 3:0 in der 42. Minute. Dabei blieb es dann auch bis zum Halbzeitpfiff. PSG war in der Spielfortsetzung so überlegen, dass man hier mit einem Debakel für Basaksehir rechnen konnte, würde Paris Saint-Germain in den zweiten 45 Minuten nicht Dampf aus dem Spiel nehmen.
Paris wollte nach dem 5:1 nur noch zaubern
Auch in der zweiten Halbzeit drehte Paris weiter auf. Und das zahlte sich schnell aus, nachdem zuerst wieder Bakker mit einem Sensations-Volley scheiterte. Der eingewechselte Angel di Maria im wunderbaren Zusammenspiel mit Neymar (50. Minute) und der Brasilianer ließ es zum 4:0 im Kasten von IBB klingeln. Die Franzosen spielten nun wie im Training. Doch Basaksehir versuchte nun auch produktiven Fußball-Content nach vorne zu bringen und wollte sich nicht abschlachten lassen. Daraus resultierte dann auch tatsächlich ein Tor. Ecke für Basaksehir, der Ball kam zu Irfan Can Kahveci, dem dreifachen Torschützen gegen RB Leipzig. Er zog ab, schoss Mehmet Topal (57. Minute) fast ins Koma und von ihm trudelte der Ball ins Tor – 4:1.
Danach zog PSG wieder an und der Ball lief über Neymar zu di Maria, der das tolle Auge für den mitgelaufenen Mbappe (62. Minute) bewies und drin war das Ding zum 5:1. Das war wirklich wie Scheibenschießen oder auf dem Trainingsplatz für Paris. Der französische Meister war Basaksehir in allen Belangen haushoch überlegen. Und die Franzosen zauberten, hatten Bock, Ball und Gegner nach Belieben laufen zu lassen. Das war mittlerweile ein Unterschied von mehreren Klassen. IBB versucht dann hinten dichter zu stehen und Schadensbegrenzung zu fahren, damit die Packung nicht zu schlimm ausfallen würde. In der 72. Minute hatte Kylian Mbappe allein vor Mert das 6:1 auf dem Fuß, aber das wollte er zu schön machen. PSG wollte nun die Kugel ins Netz tragen und es ging wohl nur noch um den Spaßfaktor auf dem Platz.
Aufstellungen
Paris Saint-Germain: Navas, Kimpembe (80. Diallo), Marquinhos (67. Kehrer), Veratti (80. Gueye), Paredes, Rafinha (46. Di Maria), Danilo, Florenzi (80. Pembele), Bakker, Mbappe, Neymar
Basaksehir: Mert Günok, Hasan Ali Kaldirim (68. Bolingoli), Ponck, Rafael (68. Giuliano), Mehmet Topal, Berkay Özcan, Irfan Can Kahveci, Mahmut Tekdemir (89. Chadli), Gulbrandsen (80. Emre Kaplan), Deniz Türüc, Crivelli (68. Demba Ba)
Tore: 1:0 Neymar (21.), 2:0 Neymar (38.), 3:0 Mbappe (42., Elfmeter), 4:0 Neymar (50.), 4:1 Topal (57.), 5:1 Mbappe (62.)
Gelbe Karten: Pembele (Paris Saint-Germain) – Tekdemir, Rafael, Günok, Crivelli (Basaksehir)
Text: Chris Ehrhardt / Hürriyet.de
Ein Kommentar
Also ich zock ja auch gern ma ne Runde. Aber anderen beim zocken zugucken…..
Ich glaub ich bin wohl zu alt für den Scheiß.