Die Entscheidung im Tabellenkeller ist einen Spieltag vor dem Ende der Trendyol Süper Lig-Saison gefallen. Mit Sipay Bodrum FK steht nach Adana Demirspor, Atakas Hatayspor und Net Global Sivassspor der vierte und damit letzte Absteiger fest. Dem Klub aus Mugla gelang in der vergangenen Spielzeit erstmals der Aufstieg ins türkische Oberhaus. Nun müssen die Grün-Weißen nach den dramatischen letzten Wochen, als man im Dauerclinch mit dem VAR lag, wieder den Gang in die Zweitklassigkeit antreten.
Der 1931 gegründete Klub von der Ägäis kam am 37. Spieltag einmal mehr nach einer Führung nicht zum benötigten Sieg und hat mit 37 Punkten keine Chance mehr, seinen Konkurrenten Corendon Alanyaspor (42) abzufangen. Es hätte auch anders für die Truppe von Trainer Jose Morais laufen können, denn Bodrum legte nach der Ankunft des Portugiesen einen bärenstarken Zwischenspurt hin und blieb unter anderen sieben Partien am Stück ohne Gegentor und acht Spiele (6S, 2U) ohne Niederlage.
Aber der späte Run half Bodrumspor am Ende nicht mehr, da man in den vergangenen Partien immer wieder die Mannschaft war, gegen die wegweisende Entscheidungen getroffen wurden. Mehrere äußerst strittige Tore und eigentlich zugesprochene Elfmeter wurden immer wieder auf fragwürdige Art nach VAR-Eingriffen aberkannt. Dafür wurden den Gegnern mehrere Strafstöße zugesprochen. Da die Partien allesamt äußerst eng waren, kostete dies Bodrum wertvolle Siege, Remis und somit auch Punkte, die wohl zum Klassenerhalt geführt hätten.
Dennoch muss sich Bodrums Offensive auch ankreiden lassen, zahllose hochkarätige Chancen in dieser Phase ungenutzt gelassen zu haben, was ebenfalls großen Einfluss auf die Spielausgänge hatte. Jetzt hofft man in Bodrum, dass man sich nach diesem bitteren sportlichen Rückschlag in der kommenden Saison in der Trendyol 1. Lig zurückmelden kann.