„Ich arbeite immer noch wie ein Verrückter“
Im Interview mit der Nachrichtenagentur „IHA“ sprach Sayginer offen über seine Motivation:
„Viele denken, wir seien einfach nur talentiert. Aber mein größter Stolz ist meine Arbeitsmoral. Ich bin erfolgreich, weil ich unermüdlich arbeite.“
Seit über 45 Jahren trainiert der gebürtige Adanali fast täglich – mit der gleichen Leidenschaft wie am ersten Tag. „Lebensenergie entsteht nur durch Fortschritt“, sagt er. Sein Erfolgsgeheimnis: Lernen, reflektieren und nie stillstehen.
Ein historisches Finale: Zwei Türken kämpfen um den Titel
Bei der PBA-Weltmeisterschaft 2025 in Südkorea traf Sayginer im Finale auf seinen Landsmann Lütfi Cenet – ein Novum im internationalen Billardsport.
„So ein Finale gab es noch nie: Zwei Türken im Endspiel. Ganz gleich, wer gewinnt – der Pokal bleibt in der Türkei. Das war ein Traum.“
Sayginer gewann das Duell und schrieb damit nicht nur sportlich, sondern auch symbolisch Geschichte.

Mentor für Generationen – Sayginers Einfluss auf den türkischen Billardsport
Semih Sayginer sieht sich als Vorbild für viele aufstrebende Spieler. Talente wie Burak Hashas, Seymen Özbas oder Denizcan Akkoca wurden unter seinem Einfluss zu Europameistern.
„Es reicht nicht, nur zu zeigen, wie man spielt – ich wollte zeigen, dass man es überhaupt schaffen kann. Ich glaube, das habe ich geschafft.“
Bronze wie Gold: Saygıner lobt Nationalteam
Auch das türkische 3-Band-Nationalteam mit Berkay Karakurt und Ufuk Kapusiz wurde von ihm hervorgehoben. Ihr dritter Platz bei der Weltmeisterschaft sei mehr wert, als viele denken:
„Zwischen Gold und Bronze liegen oft nur winzige Details. Es ist keine Niederlage, sondern ein großer Erfolg.“
Fazit: Der unermüdliche Champion
Mit seinem unerschütterlichen Ehrgeiz, seiner jahrelangen Disziplin und seiner Rolle als Mentor hat Semih Sayginer den türkischen Billard auf die Weltkarte gebracht. Er ist nicht nur Weltmeister – er ist eine Inspiration für Generationen.