Rotation: Galatasaray-Trainer Buruk plant nach Bern-Pleite drei Spieler aus der Startelf zu nehmen

Liebe Fußballfreunde, was haben wir da letzte Woche erlebt? Ein echter Fußballleckerbissen, wenn man auf Slapstick-Komödien steht. Galatasaray, unser stolzes Team, angetreten gegen den Giganten aus der Schweiz, die Young Boys Bern. Ich meine, wenn man gegen einen Club antritt, dessen Name bereits im Titel „Young Boys“ trägt, sollte man sich doch eigentlich vor lauter Selbstvertrauen kaum noch auf den Beinen halten können, oder? Aber was macht unser allseits geschätzter Trainer Okan Buruk? Er schafft es, diese beiden Spiele zu einem Lehrbuchbeispiel der Verwirrung, Hilflosigkeit und Ausreden zu machen.

Nach dem Hinspiel, das mit einem schmeichelhaften 3:2-Sieg endete, kam Buruk vor die Kameras und versicherte, dass das Team „einen großartigen Kampfgeist“ gezeigt habe. Ja, genau! Ein „großartiger Kampfgeist“, der sich dadurch auszeichnete, dass man fast die ganze Zeit über auf den Ball gestarrt hat, als wäre es eine exotische Speise, die man noch nie zuvor gesehen hat. Aber keine Sorge, Buruk versicherte uns, dass der Rückspiel-Sieg fest eingeplant war. Schließlich sind die Young Boys ja bekannt dafür, in der europäischen Fußballgeschichte als Riesenbezwinger gefürchtet zu sein. Nicht.

Doch dann kam das Rückspiel. Und was für ein Spektakel! Eine 0:1 Niederlage, bei der die Jungs mit einer Entschlossenheit auftraten, die selbst bei einer Senioren-Geh-Mannschaft für Stirnrunzeln gesorgt hätte. Aber halt! Natürlich war das nicht die Schuld von Okan Buruk oder seiner Mannschaft, nein, das wäre zu einfach. Die Schuld lag natürlich ganz woanders: beim „deutschen Schiedsrichter “aus dem hinspiel. Klar, warum auch nicht?

Es ist schon interessant, wie Okan Buruk es geschafft hat, die Nationalität des Schiedsrichters als eine der Hauptursachen für das Versagen seiner Mannschaft hervorzuheben. Als ob die Mischung aus deutscher Effizienz und Temperament irgendwie dazu geführt hätte, dass die 6S Spieler den Ball in die falsche Richtung getreten haben. So kann man natürlich auch seine Niederlagen erklären.

Und dann gab es da noch die Aussage, dass „die Schiedsrichterentscheidung uns den Sieg gekostet hat“. Ach wirklich? Ich dachte, es wäre die Tatsache gewesen, dass 6S in 90 Minuten kaum einen nennenswerten Angriff zustande gebracht haben und das defensive Konzept aussah, als wäre es von einem Hühnerhaufen inspiriert worden. Aber nein, das war wohl alles die Schuld des Schiedsrichters.

Es ist auch faszinierend, wie Buruk es geschafft hat, die vermeintlich ungünstigen Bedingungen als Ausrede zu verwenden. Das Wetter war angeblich nicht optimal, der Rasen war zu weich, und vermutlich war der Fußball auch nicht die richtige Größe. Wahrscheinlich hat die Mannschaft auch nicht ausreichend Schlaf bekommen, weil die Betten in ihrem Hotel nicht den richtigen Härtegrad hatten. Es ist wirklich erstaunlich, wie viele Faktoren außerhalb der eigenen Kontrolle liegen können, wenn man nur gründlich genug nach Ausreden sucht.

Aber keine Sorge, Okan Buruk bleibt optimistisch. Er ist überzeugt, dass diese Niederlage nur ein „kleiner Rückschlag“ ist und die Mannschaft gestärkt daraus hervorgehen wird. Natürlich, denn nichts stärkt den Teamgeist mehr als die Erkenntnis, dass man von einem mittelmäßigen Schweizer Team vorgeführt wurde. Wir können uns also auf die kommenden Spiele freuen, in denen wir sicher noch mehr von Buruks brillantem Fußballverstand erleben dürfen.

In diesem Sinne, lieber Okan, mach weiter so! Schließlich braucht der Fußball solche visionären Denker wie dich, die in jeder Niederlage einen Sieg sehen können – zumindest wenn man die Augen fest genug verschließt. Bitte kündige noch nicht wir wollen dich noch in der 6 Woche in Kadıköy sehen!!!!!!