Nach den besten Torhütern der Türkei widmet sich GazeteFutbol den besten Innenverteidigern im türkischen Fußball. Welche fünf Spieler schafften es ins Ranking?
Bülent Korkmaz
Jose Mourinho erklärte in einem Interview, dass man sich als Trainer mehr auf das Coaching seiner Mannschaft widmen kann, wenn man einen wahrhaftigen Field General in seiner Mannschaft hat. Genau so einer war Bülent Korkmaz! Die Definition von einem Anführer, wie er im Buche steht. Doch nicht nur seine charakterlichen Eigenschaften machen Korkmaz zum besten türkischen Innenverteidiger aller Zeiten, sondern auch sein Können auf dem Platz. Kaum ein Spieler war stärker im Zweikampf. In der Zeit zwischen 1984 und 2005 brachte es „Cesur Yürek“ auf 583 Pflichtspieleinsätze und ist somit unangefochten der Spieler mit den meisten Einsätzen bei Galatasaray.
Alpay Özalan
Alpay Özalan war der Wegbereiter für viele türkische Abwehrtalente nach ihm. Nach einer sehr erfolgreichen Zeit in der Türkei (Stammspieler bei Besiktas und Fenerbahce) wechselte der 1,88 Meter große Abwehrspieler in die Premier League zu Aston Villa. Dort wurde Özalan auf Anhieb Stammspieler und absolvierte in seinen ersten beiden Jahren 47 Pflichtspiele, ehe ihn eine schwere Verletzung aus der Bahn warf. Vielleicht hätte die Karriere von Özalan ohne die schwerwiegende Verletzung einen ganz anderen Verlauf genommen. Nach dem Spiel gegen die englische Nationalmannschaft, in dem der Türke mit David Beckham aneinandergeriet, ist Özalan auch wegen dem Medienbashing aus England geflüchtet.
Ogün Temizkanoglu
Den Großteil seiner Karriere verbrachte Temizkanoglu auf der Position des Innenverteidigers, ehe er nach seinem Wechsel von Trabzonspor zu Fenerbahce im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde. Einen ähnlichen Weg nahmen Spieler wie Lothar Matthäus oder Matthias Sammer ein und wurden dadurch zu viel besseren Spielern. Ogün Temizkanoglu war Teil jener Mannschaft Mitte der neunziger Jahre, in der Trabzonspor die Liga mit Archil und Shota Arveladze aufmischte.
Servet Cetin
Der 1,91 Meter große Abwehrhüne wurde erst über Umwege zum Starspieler in der Türkei. Nach einem erfolglosen Intermezzo bei Fenerbahce konnte Cetin seine wahre Stärke erst bei Galatasaray unter Beweis stellen. Seine spielerischen Defizite am Ball konnte „Türkü Baba“ mit immenser körperlicher Präsenz sowie Zweikampfstärke ausgleichen. Bei der EM 2008 gehörte Servet Cetin zu den besten Verteidigern im Turnier.
Caglar Söyüncü
Als Caglar Söyüncü von Altinordu in die Bundesliga zum SC Freiburg ging, war er für viele Fans ein noch unbekanntes Gesicht. Sein Wechsel in die Bundesliga wurde nicht sehr ernst genommen, da es ja nur ein kleiner Verein aus dem Breisgau war. Aber nach quasi jedem Spieltag rückte Söyüncu immer mehr in den Mittelpunkt. Seine Leistungen waren bereits in seinem ersten Jahr überdurchschnittlich gut – und das in einem der stärksten Ligen Europas. Söyüncü hatte sich zu einem der zweikampfstärksten Spieler der Bundesliga entwickelt, dies ließ auch Leicester City aufhorchen. Trotz seinen 21 Jahren wurde Söyüncü auch in Leicester eine tragende Säule der Hintermannschaft. Ein Wechsel zu einem absoluten Topklub wie Manchester United, Manchester City oder Bayern München scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
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