Neuer Trainer, neuer Vorstand: Die Fenerbahce-Fans erwarten, dass sich endlich etwas ändert! Die Gelb-Marineblauen hoffen sehr, dass sie fortan wieder Erfolge feiern – besonders von Neu-Trainer Phillip Cocu wird ein neues Team erwartet. Zunächst plante der 47-Jährige nicht, ein anderes Team als die PSV Eindhoven zu traineren. Doch er wollte laut eigener Aussage auch mal im Ausland arbeiten. „Als ich ein Angebot von Fenerbahce bekam, habe ich unserem Direktor Bescheid gegeben. Ich wollte drei Tage lang über die Offerte nachdenken. Damien Comolli wollte sich unbedingt mit mir treffen. Er kam nach Italien, dort machte ich mit meiner Familie Urlaub. Wir saßen vier Stunden zusammen, unterhielten uns. Unsere Vorstellungen waren sich sehr nah.“
Cocu: „Und plötzlich war Ali Koc bei mir in Italien!“
Der niederländische Ex-Nationalspieler (101 Länderspiele) weiter: „Für mich war es sehr wichtig, dass wir identische Visionen teilen. Ich wusste, dass wir fortan zusammenarbeiten. Er wollte mich unbedingt als Trainer, er analysierte mich zuvor bis ins letzte Detail, er wusste alles über mich und meiner Zeit in Eindhoven. Unser neue Präsident Ali Koc kam sofort nach seinem Wahlsieg ebenfalls nach Italien. Plötzlich war er da. Das machte mich sehr glücklich.“
Meisterschaft? Nicht das höchste Ziel!
Die finanziellen Aspekte spielen für Cocu keine Rolle. Er weiter: „Fenerbahce ist ein sehr großer Klub, schafft es aber seit vier Jahren nicht, Meister zu werden. Natürlich wollen die Anhänger und das Umfeld mal wieder die Meisterschaft holen. Doch darauf darf es sich nicht beschränken: Der Klub will sich in allen Kategorien entwickeln. Geld ist für mich nicht wichtig, wir haben auch kaum über den finanziellen Aspekt gesprochen. Wir werden alles geben, um Fenerbahce nach vorne zu bringen. Und das schaffen wir.“