Galatasaray-Präsident Mustafa Cengiz äußerte sich im Rahmen der Mitgliederversammlung der Gelb-Roten zur Zwangspause von Henry Onyekuru und zollte dabei vor allem den anatolischen Vereinen Respekt. Kritik gibt es darüber hinaus für die Rivalen Fenerbahce und Besiktas.
„Onyekuru ist hoffentlich in zwei bis drei Wochen wieder gesund“
Kürzlich mussten die Gelb-Roten eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Rückkehrer Henry Onyekuru erkrankte während seines Nigeria-Aufenthalts an Malaria und droht dadurch lange Zeit zu fehlen. Cengiz gab an, dass man aufgrund der hervorragenden Arbeit des Galatasaray-Ärztestabs bereits mit einer deutlich früheren Rückkehr rechnen könne: „Onyekuru ist schwer erkrankt. Ich bedanke mich bei unserem Ärztestab und Yener [Ince]. Sie haben unglaubliche Arbeit geleistet. Onyekuru hat leider keine ausreichenden Schutzmaßnahmen für seinen Aufenthalt in Nigeria getroffen. Hätte man innerhalb der ersten 48 Stunden nicht gehandelt, hätte das ganz schlimm enden können. Ich denke aber, dass er in zwei bis drei Wochen wieder gesund sein wird. Manche glauben es zwar nicht, aber unsere Spieler lieben Galatasaray wirklich sehr. Auch Luyindama hat sich unglücklich verletzt. Allen, die in Afrika waren, passiert etwas. Im Vordergrund steht die Gesundheit unserer Fußballer. Wir haben alle sehr gern. Hoffentlich wird unsere Mannschaft im Mai wieder die Medaille um den Hals tragen“, so der 70-Jährige.
„Keine Probleme zwischen Terim und mir“
Darüber hinaus dementierte Cengiz jegliche Gerüchte bezüglich internen Unstimmigkeiten zwischen Cheftrainer Fatih Terim und ihm: „Es gibt kein Problem zwischen Fatih Terim und mir. Wir haben uns mit unserem Trainer zusammengesetzt und die Transferphase strategisch geplant. Wir werden im Rahmen der Financial Fair Play-Auflagen alles Mögliche tun, um die richtigen Transfers zu tätigen. “
„Man ändert die Regeln nicht mittendrin“
Respekt zollte Cengiz indes den Klubs aus Anatolien für deren Leistungen trotz finanzieller Schwierigkeiten: „Wir arbeiten streng nach den Vorgaben des TFF und der FIFA. Bezüglich der Transfervorgehen unserer Rivalen kann ich nicht sprechen. Aber ich möchte eines sagen: Ich ziehe meinen Hut vor Sivasspor. Die Anadolu-Klubs bereichern uns. Auch Alanyaspor und Malatayaspor leisten unglaubliche Arbeit. Ankaragücü befindet sich in einer schwierigen Phase. Auch die Absteiger der letzten Saison Erzurumspor und Akhisarspor arbeiten weiter hat. Eskisehirspor hält sich spektakulär über Wasser. Eskisehir, Adana, Samsun, Kocaeli oder Sakarya sind bedeutende Städte in der Türkei. Diese müssen in unserer Liga vertreten sein. Ich habe Respekt vor allen Anadolu-Vereinen und ziehe vor allen den Hut.“ Gleichzeitig gab es einen Seitenhieb in Richtung der beiden Stadtrivalen Fenerbahce und Besiktas, die sich zuletzt gegen die Limit-Vorgaben des TFF aussprachen: „Ich hatte mich bereits vorher zur aufbauschenden Kritik von Fenerbahce und Besiktas zum Ausgabenlimit des TFF geäußert: Man ändert die Regeln nicht während des Spiels“, so Cengiz weiter.
Löwen fahren weiteren Sieg ein
Darüber hinaus konnte Galatasaray nach dem 3:1-Testspielerfolg gegen Altay Izmir auch das nächste Testspiel gegen Adana Demirspor mit 1:0 für sich entscheiden. Den einzigen Treffer im Spiel gegen den Zweitligisten erzielte Soufiane Feghouli in der siebten Spielminute.
Spielinformationen
Galatasaray: Okan Kocuk (46. Berk Balaban), Ahmet Calik (46. Sener Özbayrakli) , Yuto Nagatomo (46. Marcelo Saracchi), Marcao Teixeira (46. Emin Bayram) , Ömer Bayram (46. Selcuk Inan), Martin Linnes (46. Ryan Donk), Emre Akbaba (46. Jimmy Durmaz), Jean Michael Seri (46. Taylan Antalyali), Younes Belhanda (46. Mario Lemina), Sofiane Feghouli (46. Adem Büyük), Radamel Falcao (46. Jesse Sekidika (80. Emre Mor))
Adana Demirspor: Yurt, Bora (46. Altindag), Demirbag (75. Demirbag), Rassoul, Sanuc (46. Uslu), Kilic (46. Güler), Traore (69. Dibba), Sen (62. Karayol), Aosman (46. Kurt), Zengin (62. Yildiz), Hladkyj (48. Kaya)
Tore: 1:0 Feghouli (7.)
Gelbe Karten: Mitrovic (Adana Demirspor)