Neuzugang Mevlüt Erdnc ist sicher, dass Aufsteiger Fatih Karagümrük in der Süper Lig für Furore sorgen wird. Dies erklärte der 35-malige türkische Nationalspieler (acht Länderspieltore) vor dem kleinen Istanbul-Derby gegen Kasimpasa im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „IHA“: „Hoffentlich wird Karagümrük mit den Resultaten, die wir holen vor Freude förmlich brennen. Ich weiß, wie wichtig das kommende Spiele für unsere Fans ist. Wir werden alles geben, um zu gewinnen“, versprach der 33-jährige Angreifer.
Aufsteiger will nächsten Derby-Sieg
Der Saisonstart verlief bisher vielversprechend, betonte Erdinc: „Wir haben sowohl spielerisch als auch ergebnistechnisch sehr gut begonnen. Wir haben Meister Basaksehir besiegt. Gegen Fenerbahce hätten wir auch um Haaresbreite gepunktet, vergaben aber in letzter Minute einen Elfmeter. Ich fühle mich gut. Natürlich bin ich nicht bei 100 Prozent. Aber wir haben seit einem Monat eine sehr gute Trainingsphase absolviert. Das Team ist in einem ausgezeichneten Zustand. Auch die Länderspielpause tat uns gut. Wir werden unsere Ziele erreichen. Jetzt wartet ein geschichtsträchtiges Istanbul-Derby auf uns. Wer den Fußball verfolgt, ist sich der Bedeutung dieser Begegnung bewusst. Es ist für uns sehr wichtig. Es wird eine schwierige Partie. Kasimpasa spielt seit Jahren konstant in der Süper Lig. Sie verfügen über einen guten Kader. Doch auch wir haben eine gute Mannschaft. Wir werden aufs Feld rausgehen, um das Derby für uns zu entscheiden.“
Zeit bei Fenerbahce – Grund für Karagümrük-Transfer
Erdinc erinnerte sich zudem an seine Zeit bei Fenerbahce zurück und erläuterte, dass Fatih Karagümrük unter Präsident Süleyma Hurma ein Projekt verfolge, dass Fußballer in Vorfreude und Aufregung versetze: „Ich war ein Jahr bei Fenerbahce. Ich konnte nicht lange dort bleiben, aber es war eine große Erfahrung für mich. Es war wie ein Kindheitsraum, das Trikot dieses großen Klubs zu tragen und vor diesen fantastischen Fans zu spielen. Ich hatte schöne Zeiten dort. Aber wir konnten die Saison nicht beendet. COVID funkte dazwischen. Dennoch war es schön dort mit Menschen zu arbeiten, die ich sehr mag. Fenerbahce ist ein sehr schöner und professionell geführter Klub.“
„Zum meinen Transfer zu Karagümrük kann ich sagen, dass Präsident Süleyman Hurma, Vizepräsident Serkan Hurma und unser Sportdirektor Murat Akin die Verhandlungen selbst geführt und eine sehr gute Arbeit geleistet haben. Sie haben einen tollen Kader zusammengestellt. Ich möchte ihnen dafür gratulieren. Als ich Fenerbahce verließ, dachte ich nicht, dass ich hierher wechsle. Aber als ich das Projekt sah, war ich direkt Feuer und Flamme, denn es stellte heraus, dass sehr aufregende Ziel verfolgt werden. Es ist wichtig, dass den Klub eine Person führt, der unsere Sprache als Fußballer spricht und versteht. Das gleiche gilt für unseren Trainer Senol Can. Das ist der Grund, warum wir gut in die Saison gestartet sind. Auf die gleiche Art und Weise wollen wir unseren Weg fortsetzen.“
Wunsch nach eigenem Trainingsgelände und Milli Takim-Comeback
Der im französischen Saint-Claude geborene Ex-Paris Saint-Germain-Profi unterstrich dabei seine persönlichen Ambitionen wieder einen Platz im Milli Takim-Kader zu ergattern und untermalte die Bedeutung der Infrastruktur für einen Top-Klub: „Fatih Karagümrük ist unter den 21 Klubs in der Süper Lig der einzige Verein, der kein eigenes Trainingsgelände besitzt. Aber das ist dringend nötig. Karagümrük ist neu in die Süper Lig aufgestiegen und unser Präsident, unsere Fans und wir Spieler denken darüber nach. Hoffentlich werden wir das zeitnah erleben und das Problem wird gelöst. Zudem habe ich vergangene Saison einige Spiele von Karagümrük im eigenen Stadion gesehen. Die Fans sind dort wortwörtlich der zwölfte Mann. Eine tolle Atmosphäre, die ich gerne erleben würde.“
„Für diese Saison habe ich kein festes Ziel, was die Anzahl meiner Tore betrifft. Aber mein Trainer und alle anderen wissen, wenn ich auf dem Platz stehe, dann immer, um Tore zu erzielen. Ein Stürmer will immer treffen. Ich möchte hier kein Ziel nennen. Manchmal schießt man ein Tor, dann drei Treffer und manchmal eben keins. Man muss hart arbeiten. Um wieder in den Türkei-Kader berufen zu werden, muss man viel spielen und erfolgreich sein. Natürlich ist die türkische Nationalmannschaft sehr wichtig. Selbst, wenn ich 40 wäre, würde ich gerne das Trikot der Türkei tragen. Jeder Spieler hat in seinem Kopf irgendwo den Gedanken ans Nationalteam versteckt. Nun bitte ich erst einmal unsere Fans darum uns, wenn es soweit ist, im Olympiastadion zu unterstützen. Denn wir brauchen ihre Anfeuerung. Es ist besondere Fans. Hoffentlich werden unsere Ergebnisse ein Feuerwerk in Karagümrük entfachen.“
Ein Kommentar
Habe das gefühlt das Karagümrük zum Atalanta wird.
Die Spieler spielen mit Herz und Seele. Die Mannschaft kann kicken! Man sieht das die Spieler richtig Bock darauf haben!