Marius Sumudica beerbt den kürzlich entlassenen Erdal Günes (GazeteFutbol berichtete) als Trainer von Gaziantep FK. Für den Rumänen ist es die zweite Amtszeit in Antep. Damals hieß der Verein noch Gazisehir als der 52-Jährige zwischen 2019 – 2021 für den Verein tätigt war. Sumudica stand damals in 51 Spielen an der Seitenlinie und sammelte mit seinem Team durchschnittlich 1,55 Punkte pro Partie. Sein Abschied war jedoch unrühmlich: „Es war keine leichte Entscheidung für mich, hierherzukommen. Ich bin mit offenem Herzen zurückgekommen. Als ich hier war, habe ich versucht, alles für Gaziantep zu geben. Wir haben ein starkes Team mit einer starken Mannschaft gebildet. Ich wollte in einem Interview einen Witz machen. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Interview zu einem solchen Thema und Problem werden würde. Natürlich gab es danach in der Stadt eine Sensibilität gegen diesen Witz. Später habe ich mich bei allen entschuldigt, bei der Stadt, den Fans, dem Verein, aber da war es schon zu spät. Nach dem, was passiert war, haben sowohl Sumudica als auch Gaziantep verloren. Als ich damals ging, waren wir, wenn ich mich nicht irre, auf Platz drei, das war eine große Chance für uns. Vielleicht hätten wir in den Europapokal einziehen können. Ich habe diesen Scherz als Fehler akzeptiert. Ich möchte mich noch einmal bei allen für das entschuldigen, was passiert ist, bei der Stadt, bei unseren Familien, bei allen.“
Sumudica kennt Risiko, glaubt aber an Klassenerhalt
Sumudica, der einen Einjahresvertrag unterzeichnet hat, erklärte, dass er ein großes Risiko ist, nach Gaziantep zu kommen und er sich dieses Risikos bewusst sei: „Ich spreche nicht gerne über die Trainer, die hier schon gearbeitet haben, denn das wäre nicht richtig. Ich möchte Ihnen sagen, dass es auch für mich ein großes Risiko ist, hierherzukommen. Ich übernehme jetzt eine Mannschaft, von der ich nicht weiß, wie sie vorbereitet ist. Ich habe keine Transfers getätigt. Ich kenne nur vier, fünf Fußballer, mit denen ich schon gearbeitet habe. Aber ich glaube auch sehr an den Präsidenten. Er hat mich in zehn Minuten überzeugt, hierherzukommen. Wir werden noch drei, vier Verstärkungen für den Kader machen. Unser Ziel für dieses Jahr ist es, mit den neuen Verstärkungen guten Fußball zu spielen. Natürlich wollen wir auch die Fans ins Stadion locken. Ich kann auf eine 20-jährige Karriere zurückblicken und bin noch nie mit einer Mannschaft abgestiegen. Das wird auch in Antep nicht passieren“, so Sumudica.