Trabzonspor-Spielmacher Marek Hamsik, der nach 135 Einsätzen für die Slowakei, seine Nationalmannschaftskarriere vor kurzem offiziell beendet hat, sprach mit dem Sport-Streamingdienst „DAZN“ und äußerte sich dabei unter anderem zu seinem Ex-Klub SSC Neapel und seinem früheren Teamkollegen Dries Mertens: „Rekorde sind da, um gebrochen zu werden. Ich habe im Trikot von Neapel 520 Spiele bestritten. Es ist alles andere als leicht, diese Zahl zu knacken. Vor mir gab es Bruscolotti, der den Rekord viele Jahre hielt. Ich bin stolz auf diesen Rekord. Als ich meinen Vertrag dort unterschrieb, wusste ich nicht, was Neapel als Klub bedeutet. Ich bin Slowake und als ich in Neapel eingetroffen bin, verstand ich schnell, dass der Fußball dort eine ganz andere Bedeutung hat. Nicht jeder kann sich einen Platz im Herzen der Neapel-Fans verdienen. Ich werde Neapel immer lieben. Diese Liebe wird ewig andauern. Ich habe alles in meinen zwölf Jahren in Neapel gewonnen.“
Mertens-Abgang enttäuscht Hamsik
Der 35-Jährige verriet zudem, dass er in der Slowakei eine eigene Fußballschule gegründet hat: „Ich habe in einer kleinen Ortschaft in der Slowakei meine eigene Fußballakademie HAMS AC eröffnet. Ich möchte andere Hamsiks aus- und heranbilden. Nach meinem Karriereende werde ich meine gesamte Energie in diese Fußballakademie stecken.“ Hamsik eröffnete schließlich, dass ihn sein ehemaliger Mannschaftskamerad Dries Mertens, der heute beim Süper Lig-Rivalen Galatasaray spielt, enttäuscht habe: „Es hat mich sehr enttäuscht, dass Mertens, Insigne und Koulibaly den Verein gleichzeitig verlassen haben. Sie waren für die Neapel-Fans drei große Symbol-Spieler. Aus der Sicht der Anhänger war dies sehr demoralisierend. Aber ihre Plätze wurden großartig besetzt. Kim Min-jae, Kvaratskhelia und Osimhen sind fantastische Spieler. In der Saison 2017/18 waren wir nah dran an der Meisterschaft. Drei Spiele vor Schluss gaben wir den Titel noch aus der Hand. So sind die Ligen nun einmal. Wir waren extrem traurig und betrübt danach. Neapel ist sehr stark in die Saison gestartet. Aber noch sind wir in der Mitte der Saison. Aber egal wie der Gegner heißt, Neapel nimmt seine Gegner derzeit auseinander. Sie sind wie ein Lokomotive. Hoffentlich machen sie so bis zum Saisonende weiter.“