Nach langem Hin und Her gelang es Fenerbahce den Wunschtransfer Luiz Gustavo tatsächlich noch am Deadline-Day an den Bosporus zu lotsen. Sechs Millionen Euro ließen sich die Gelb-Marineblauen die Dienste des 32-jährigen Mittelfeldspielers kosten. Somit reiht sich der Brasilianer hinter große brasilianische Persönlichkeiten wie die Fan-Lieblinge Alex de Souza oder Roberto Carlos ein: „Ich bin mir über die Größe des Klubs im Klaren. Bei diesem Klub gibt es seit Gerson eine lange brasilianische Tradition, die mit Spielern wie Alex und Roberto Carlos fortgeführt wurde,. Es macht mich sehr glücklich ein Teil dessen zu sein. Die Fans können sich bewusst sein, dass ich für den Erfolg des Klubs alles geben werde.“ Im Interview mit der vereinseigenen Internetseite sprach der 40-malige Nationalspieler über seine Ziele, seine Lebenseinstellung und die Fans.
„Ich stelle mich den Schwierigkeiten“
Gustavo, der in seiner Karriere schon bei TSG 1899 Hoffenheim, FC Bayern München, VfL Wolfsburg und zuletzt Olympique Marseille spielte, weiß, dass man die Zuneigung der Fans nur durch gute Leistungen auf dem Platz erhält: „Ich bin so, wie ich bin und stelle mich stets den Schwierigkeiten. Meine Kämpfernatur habe ich meiner Familie zu verdanken. Ich suche bei Problemen somit nicht das Weite. So lange ich denken kann, wollte ich immer schon auf eigenen Beinen stehen. Nach dem Tod meiner Mutter kann ich sagen, dass ich reifer geworden bin. Mir war klar, dass ich zwei Optionen hatte. Entweder gebe ich auf oder ich versuche mit der Situation klar zu kommen. Meine Lebensphilosophie ist es, nur im Besitz von etwas zu sein, wenn man es sich auch wirklich verdient hat. Dementsprechend versuche ich auf dem Platz immer alles zu geben um den Erwartungen des Vereins und der Fans gerecht zu werden.“
„Wir haben mehrere Leader innerhalb der Mannschaft”
Zum Ende des Interviews sprach der defensive Mittelfeldmann, der seine Karriere eigentlich als Stürmer begonnen hatte, über seine neuen Teamkollegen: „Wir haben für den Erfolg von Fenerbahce eine tolle Mannschaft auf die Beine gestellt. Das ist etwas sehr Besonderes. In den nächsten Partien werden die Teamchemie und die Führungsqualitäten sowohl bei positiven als auch negativen Ereignissen immer mehr in den Fokus rücken. Ich verfolge beispielsweise Deniz Türüc, Ozan Tufan und Vedat Muriqi in der Nationalmannschaft. Sie sind sehr erfolgreich und ich bin mehr als glücklich über ihre Leistungen. Die Vorfreude, dass wir alle gemeinsam die nächsten Spiele angehen werden, ist groß. Auch freue ich mich darauf endlich auf Fans im Ülker-Stadion zu treffen.“
2 Kommentare
Ich würde die lange brasilianische Tradition bei uns noch viel weiter spinnen und zwar bis zu Didi, den ich als legendären FB Trainer bezeichnen würde. Didi hat ja nicht nur als Spieler 1958 und 1962 die Weltmeisterschaft gewonnen, sondern auch als Trainer 1974 und 1975 zweimal mit FB die Meisterschaft in der Süperlig geholt.
Dann hatten wir ja noch einen Carlos Alberto Perreira den seinerzeit Ali Sen als Weltmeistertrainer von 1994 in der darauffolgenden Saison zu FB lotste und der unsere Mannschaft auch zur Meisterschaft führte.
Dann wäre da noch Sebastiano Lazaroni zu nennen, der dann nicht ganz so erfolgreich war, anschließend kam Zico in der Saison 2006-2008 der mit FB auch eine Meisterschaft gewonnen hat.
Zu erwähnen wären dann natürlich noch so tolle brasilianische Spieler wie Roberto Carlos, Edu „Eigentor“ Dracena, Fabio Luciano, Andre Santos, Mehmet Aurelio, Christian Baroni, Pirouetten Diego Ribas, Giuliano, Josef de Souza, Deivid und Alex de Souza, Fernandao, Mert Nobre oder Washington um mal einige beim Namen zu nennen.
Mit Brasilianern kannst du eigentlich nichts falsch machen, bis auf Diego haben alle anderen bei FB sehr gute Leistungen gezeigt. Ja gut der Edu Dracena hätte einpaar Eigentore weniger schießen können, aber das war noch alles im Rahmen in solchen Angelegenheiten sind wir FB Anhänger nicht nachtragend oder?
Super zusammen gefasst Renkdas emgine saglik.
Edu „Eigentor“ Dracena 🙂 HAHAHAHAHA der hat mich fertig gemacht der Typ mit seinen Eigentoren.