Die Vorbereitungen der türkischen Nationalmannschaft auf die beiden Partien gegen Schweden und die Ukraine laufen auf Hochtouren. Nationaltrainer Mircea Lucescu durfte bei der gestrigen Trainingseinheit nun auch die letzten Europa-Legionäre begrüßen. Neben dem angeschlagenen Serdar Aziz waren auch Enes Ünal, Cengiz Ünder, Okay Yokuslu und Hakan Calhanoglu mit von der Partie. Hasan Ali Kaldirim und Mahmut Tekdemir absolvierten indes nur individuelles Einzel- und Lauftraining.
Karaman hofft auf besseren Saisonverlauf
Neu zur Mannschaft stoßen wird ab der heutigen Übungseinheit am Abend Kenan Karaman von Bundesligist Fortuna Düsseldorf. Der 24-jährige Außenbahnspieler wurde von Nationaltrainer Lucescu nachnominiert. Sein letztes Länderspiel absolvierte Karaman im Juni dieses Jahres im Testspiel gegen Russland (1:1). Anschließend verzichtete Lucescu auf die Dienste des Düsseldorfers, der darüber hinaus auch mit einem hartnäckigen Muskelfaserriss zu kämpfen hatte. In der aktuellen Bundesligasaison ist Karaman bislang noch nicht groß in Erscheinung getreten. In fünf Einsätzen mit lediglich 80 Einsatzminuten gelang dem in Stuttgart geborenen Linksaußen eine Torvorlage.
Mehmet Zeki Celik: Vorerst keine Rückkehr in die Türkei
Für deutlich mehr Aufsehen sorgt derzeit Mehmet Zeki Celik in Frankreich. Der 21-Jährige gehört beim LOSC Lille zu den Shootingstars der Ligue 1 und ist aus der ersten Elf der „Doggen“ aktuell nicht wegzudenken. Als logische Folge darf sich der Ex-Istanbulspor-Akteur auch als Stammspieler der Türkei zählen. „Wir haben viele Spiele diese Saison gewonnen, daher hat das Team extrem viel Selbstvertrauen. Und das, obwohl wir eine sehr junge Mannschaft haben. Im Moment sind wir Zweiter und alles läuft nach Plan. Für mich könnte es derzeit nicht besser laufen“, so Celik am gestrigen Dienstag gegenüber der Presse. Eine Rückkehr in die Türkei sei für den Abwehrspieler daher auch kein Thema. „Ich möchte nicht in die Türkei zurück, auch wenn ein Angebot kommen sollte. Ich werde meine Karriere in Europa fortsetzen.“