„Vor laufender Kamera“: Genesios Klartext vor Lyon
Unmittelbar vor dem Duell mit Olympique Lyon trat OSC Lille-Cheftrainer Bruno Genesio vor die Kameras und übermittelte die schlechte Nachricht: Der türkische Nationaltorhüter Berke Özer, der zuletzt das Tor der Nordfranzosen hütete, fällt verletzt aus. Der Coach setzte dabei auf Transparenz – sowohl zu Diagnose als auch zur Entscheidung gegen einen Einsatz.
Die Diagnose: Schmerzen – Tests – Psoas-Läsion
Laut Genesio begann alles „mit Schmerzen im Oberschenkel in der vergangenen Nacht„. Medizinische Checks am Morgen „zeigten eine Läsion im Psoas-Bereich„. Damit steht fest: Ein kurzfristiger Einsatz wäre ein unnötiges Risiko.
Kein Risiko gegen Lyon: „Wir lassen ihn ruhen“
Der Trainer begründete die Vorsicht eindeutig: „Wenn er morgen spielen würde, bestünde die Gefahr, dass sich die Situation verschlimmert und ihn lange fernhält. Wir lassen ihn für dieses Spiel ruhen.“ In indirekter Rede unterstrich Genesio, man wolle die Regeneration sauber steuern und keine Langzeitfolgen riskieren.
Neubewertung in der Woche
Mit Blick auf den weiteren Fahrplan erklärte Genesio, man werde „am Donnerstag“ erneut prüfen, wie sich Schmerzen und Befund entwickeln. Zwischen den Zeilen steht: Erst wenn Belastungstests ohne Beschwerden möglich sind, rückt ein Kader-Comeback näher.
Was Özers Ausfall sportlich bedeutet
Özers Fehlen zwingt Lille, die Match- und Kaderplanung kurzfristig zu justieren. Die Botschaft des Trainers ist dennoch klar: Gesundheit vor Resultatdruck. Die Priorität liegt auf vollständiger Heilung, bevor an eine Rückkehr zwischen die Pfosten gedacht wird.