Mit der Verpflichtung von Kemal Ademi hat Fenerbahce dann doch für eine kleine Überraschung gesorgt, hatten die Gelb-Marineblauen mit Mbwana Samatta und Papiss Demba Cissé ja bereits zwei gestandene Stürmer geholt. Womöglich muss sich der 24-jährige Angreifer nun aber erstmal hinten anstellen. Was seine Körpermaße betrifft, macht dem Kosovaren mit Schweizer Pass allerdings keiner etwas vor – mit 1,98 Metern ist Ademi der größte Spieler der Liga.
„Wichtig, dass Erol Bulut Deutsch spricht“
Am Freitag stellte sich Ademi zum ersten Mal nach seiner Ankunft in der Türkei der Presse und begann mit den Worten: „Ich bin jetzt eine Woche hier und fühle mich sehr gut. Fenerbahce ist ein fantastischer Klub. Die Spieler und der Trainerstab – alles überragend.“ Ademi weiter: „Es ist sehr wichtig für mich, dass Erol Bulut Deutsch sprechen kann. So kann ich immer wieder nachfragen. Überhaupt gibt es sehr viele Spieler im Team, die Deutsch können. Das erleichtert mir meine Arbeit enorm.“
Ademi will keine Vergleiche mit Muriqi
Von der türkischen Presse wurde der 24-Jährige aufgrund seiner Statur und Herkunft schnell zum Nachfolger von Vedat Muriqi auserkoren. Das sieht Ademi allerdings grundlegend anders. „Er ist ein starker Stürmer, doch ich bin ein anderer Stürmer-Typ. Trotz meiner Größe bin ich schnell und liebe es, wenn der Fußball mit viel Tempo gespielt wird. Ich habe schon im Training bemerkt, wie oft hier geflankt wird. Das war in der Schweiz nicht so. Der Fußball dort ist anders.“ Noch ist der in Villingen-Schwenningen geborene Stürmer ohne Länderspieleinsatz. Die türkischen Medienanstalten berichteten schnell, dass Ademi auf Grund seiner türkischen Vorfahren auch für die Türkei auflaufen kann. Dem ist allerdings nicht so. Der 24-Jährige besitzt aktuell den Deutschen und den Schweizer Pass, kann sich aber auch noch für den Kosovo entscheiden. In der vergangenen Saison kam Kemal Ademi in 43 Spielen auf 15 Treffer und sechs Assists für den FC Basel.