Mesut Özil muss beim FC Arsenal den nächsten Rückschlag hinnehmen. Nachdem der 32-Jährige von Trainer Mikel Arteta zuletzt bereits nicht für den Europa-League-Kader nominiert wurde, fehlt der Mittelfeldregisseur auch im 25-Mann-Aufgebot für die Hinrunde der Premier League. Da nur 17 sogenannte „Non-homegrown-players“ dabei sein dürfen, den „Gunners“ aktuell aber potenziell 19 zur Verfügung stehen, hat Özil ebenso wie Ex-Bundesliga-Profi Sokratis (32) das Nachsehen.
In anderen Worten ausgedrückt: Der Top-Verdiener Arsenals – Özil erhält seit seiner letzten Vertragsverlängerung Anfang 2018 rund 20,5 Mio. Euro jährlich – wird bis mindestens Ende Januar von der Tribüne aus zuschauen. „Ich wollte ihm die Gründe persönlich nennen. Es war sehr schwierig, aber er muss die Entscheidung akzeptieren und bestmöglich trainieren“, hatte Arteta seinem Schützling nach der Nicht-Nominierung für die Europa League noch Hoffnungen gemacht, dass es für die Liga reichen könnte.
Knapp zwei Wochen später folgte die neuerliche Ausbootung und die Gewissheit, dass der Einsatz beim 1:0-Erfolg in der Premier League gegen West Ham United Anfang März wohl die letzte Partie des Weltmeisters von 2014 im „Gunners“-Trikot gewesen sein dürfte. Özil gab damals gar die Vorlage zum Siegtreffer und hatte die letzten zehn Ligaspiele in der Startelf gestanden. Durch die Corona-Pause und anhaltende Rückenprobleme fiel Özil im Anschluss aber im Standing von Arteta wieder zurück und gehörte in der Konsequenz zu den größten Marktwert-Verlierern des jüngsten Premier-League-Updates.
„Ich bin hier bis zum letzten Tag unseres Vertrags und ich werde alles für diesen Klub geben. Situationen wie diese werden mich niemals brechen, sie machen mich nur stärker“, hatte Özil noch Ende August betont – damals wusste er allerdings noch nicht, dass eine Hinrunde ohne jegliche Kadernominierung auf ihn wartet. Im Sommer 2021 läuft der Vertrag des Ex-Nationalspielers aus, bereits in diesem Winter dürfte er sich nach einem neuen Arbeitgeber für die darauffolgende Saison umsehen. Zuletzt galt ein Wechsel in die Türkei oder nach Saudi-Arabien als Option.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf transfermarkt.de
Autor: Lennart Gens
4 Kommentare
Ich verstehe einfach nicht, warum so einer wie dieser Mesut Özil, der sich GEGEN die türkische NM entschieden hat jetzt plötzlich in den türkischen Medien als ein großer türkischer Nationalheld und Volkstribun abgefeiert wird?
Was hat Özil schon positives für den türkischen Fussball getan? Der hat sich für Geld gegen sein Heimatland entschieden und soll nun der große Nationalheld sein?
Für mich ist er KEIN türkischer Nationalheld, nur weil er einpaar Fotos mit einigen Landespolitikern geschossen hat oder auf Instagramm ein Like für Aserbaidschan hinterlässt.
In Bayern sagt man zu solchen Typen wie Özil, des is wie a Fahndl im Wind, so wie der Wind weht, so flattert auch das Özil Fähnchen, anlatabildim mi?
Wenn so einer zu FB kommen sollte, werde ich meine gelbblaue Mitgliedschaft für diese Zeit aussetzen, cok net söylüyorum.
Meiner Meinung nach erhält er auch viel zu viel Aufmerksamkeit aus der Türkei. Besonders von den Fenerbahce Leuten!
Aber mal ehrlich, erhalten Fußballer in der Türkei nicht generell zu viel Aufmerksamkeit??? Zum Beispiel eine Statue für einen Alex, den man in Europa nicht kennt. Keine Frage, Alex hat einige Pokale in der Türkei geholt, aber ist das nicht zu viel des Guten?
Acun ist NICHT FB, auch wenns von den türkischen Medien so suggeriert wird.
Eins muss ich über diesen Acun auch mal loswerden, der Typ geht mir auch voll auf den Sack, ich muss mir als FB Anhänger mittlerweile jede Woche ein Selfie von dem und Özil im Internet ansehen, das wird mir langsam zu viel des Guten.
Wenn dieser Özil bei Survivor mitspielen möchte habe ich absolut nichts dagegen, aber bei FB möchte ich ihn nicht haben. Ich habe lieber einen absolut engagierten Pelkas bei FB als einen stinkfaulen Mesut Özil der zum chillen nach Kadiköy kommt.
Den Satz über Alex könnten Dir übrigens einige FB Anhänger hier absolut übel nehmen, nur mal so als Info!
Efsane07, warum denkst du so eindimensional?
Mesut hat sich für seine Heimat in Deutschland (Gelsenkirchen) entschieden, und dass ist auch gut so.
Er hat Millionen Kindern gezeigt, dass wenn sie sich anstrengen, es weit bringen können. Alle Fußallkinder auf der Welt kennen Mesut Özil, den türkischstämmigen deutschen NATIONALSPIELER, der auch Weltmeister geworden ist. Er ist und bleibt ein
Vorbild. Deine engstirnige, nationalistische Sicht auf den Fußball, und dafür, wo für der Fußball steht, ist so was von neben der Spur.
Natürlich war das Verhalten des DFB in der letzten WM unter aller Kanone und auch die Feigheit der Spielerkameraden nicht zu entschuldigen, außer Boateng glaube ich. Dennoch hoffe ich, dass man daraus gelernt hat.
FAZIT:
MESUT, ist der türkischstämmige Spieler, der es am weitesten gebracht hat. Wir können alle stolz auf ihn sein, und uns anspornen, es auch soweit zubringen. Falls wir selber nicht die Kapazitäten haben, die dafür nötig sind, können wir die unterstützen, die es schon geschafft haben und die, die es noch schaffen könnten, statt nur eindimensional zu kritisieren, weil wir es selber vielleicht nicht weit gebracht haben. Gönnen wir anderen
den Erfolg und zeigen damit wenigstens (ohne viel Aufwand) Größe.