Geschäftsfrau Berna Gözbasi ist zur ersten weiblichen Klubchefin der Süper Lig-Geschichte gewählt worden. Diese Ehre wurde ihr beim türkischen Erstligisten Kayserispor zuteil. Der bisherige Vorsitzende des Präsidiums, Hamdi Elcuman, hatte zuvor sein Amt niedergelegt. Im Verlauf wurde Gözbasi einstimmig vom Vorstandsgremium zur neuen Vereinspräsidentin ernannt.
Gözbasi stolz über Unterstützung
Gözbasi, deren Unternehmen Betten produziert und in über 60 Länder exportiert, zeigte sich erfreut über die Wahl: „Bis heute habe ich viele Positionen bekleidet und Aufgabenfelder übernommen. Doch das Amt der Vereinspräsidenten ist eine sehr ehrenvolle Aufgabe. Wie sie alle wissen, war ich bereits im Vorstand des früheren Präsidenten Erol Bedir. Wichtige Persönlichkeiten unserer Stadt und ehemalige Klubpräsidenten einigten sich auf meinen Namen für dieses Amt. Wir hoffen auf die Unterstützung der Stadt, der Medien und unserer Fans. Wir möchten in noch schöneren Tagen, mit weitaus schöneren Meldungen zusammenkommen“, zitierte „NTV Spor“ Gözbasi, die auch große Unterstützung von Kayseris Oberbürgermeister Memduh Büyükilic erhielt.
Wahl (vorerst) nur mit Symbolcharakter?
Allerdings ist die Wahl eventuell nur vorübergehender Natur. Am 30. November findet die eigentliche Generalversammlung statt, bei der der neue Präsident oder die neue Präsidentin von Kayserispor gewählt wird. Elcumans Amtsniederlegung zugunsten von Gözbasi sei zu diesem Zeitpunkt eine wohlgemeinte Geste gewesen. Dies bedeute jedoch nicht, dass Gözbasi bei der Generalversammlung nicht in ihrem Amt bestätigt werden würde. Auch Neu-Trainer Bülent Uygun rief die Stadt und die Fans zu mehr Zusammenhalt auf. Kayserispor sei ein Verein, der in der Türkei als Vorbild diene. Jetzt müsse man Hand in Hand für den Erfolg des Klubs zusammenarbeiten.
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2 Kommentare
An sich natürlich erstmal erfreulich zu lesen das auch eine Frau eine hohe Position im Fußball erreichen kann, jedoch stellt sich mir die Frage wieviel Kompetenz bringt sie den mit aus dem Bereich Fußball? Das ist ja ein allgemeines Problem in der Türkei das eigentlich kein Präsident wirklich Ahnung von Fußball und wirtschaften hat, mit Abstrichen Ahmet Agaoglu. Bei Galatasaray wird man sehen wenn man nicht international vertreten ist ob man weiterhin ein Plus verzeichnen kann Fenerbahce und Besiktas schreiben ohnehin rote Zahlen.
Also bin mal gespannt auf die Dame ob sie denn auch wirklich gewählt wird und ob sie denn auch Kompetenzen mitbringt um den Verein sportlich sowie auch Finanziell weiter zubringen
Ich bin stolz sowas zu lassen. Ich hoffe sie wird erfolgreich werden. Es ist schön in einem Geschäftsjahr das von Männer dominiert wird eine Frau mal das Ruder übernimmt.