Istanbul Erdbeben 2025? Japanischer Experte warnt eindringlich vor großer Gefahr
Der renommierte japanische Bauingenieur und Erdbebenspezialist Yoshinori Moriwaki hat erneut eine alarmierende Prognose abgegeben: Seiner Einschätzung nach steht Istanbul ein Erdbeben der Stärke 7,5 bevor – und zwar früher als viele denken. Basierend auf geologischen Daten und historischen Mustern warnt Moriwaki eindringlich vor einem Szenario, das Millionenstädter betreffen könnte.
Erdbebengefahr durch angesammelte Energie: Istanbul auf der Kippe
In seiner Analyse verweist der Experte auf historische Beben wie jene von 1509 und 1766, die Istanbul schwer getroffen haben. Seitdem habe sich im Marmarameer und unter der Erdoberfläche der Metropole erneut enorme seismische Energie aufgebaut – ein klares Warnsignal, dass ein weiteres großes Beben längst überfällig sein könnte.
Diese Stadtteile Istanbuls gelten als besonders gefährdet
Laut Moriwaki ist die Bodenbeschaffenheit in weiten Teilen Istanbuls problematisch. Besonders stark gefährdet sind:
- Avcılar und Esenyurt – dichte Bebauung auf weichem Boden
- Küstenregionen entlang der europäischen Seite – hohe Tsunami-Gefahr
- Pendik und Tuzla auf der asiatischen Seite – ebenfalls instabile Bodenverhältnisse
Die Kombination aus geologischer Instabilität, rascher Urbanisierung und teilweise mangelhafter Bauqualität verschärft die potenziellen Auswirkungen eines Erdbebens drastisch.
Türkei im internationalen Vergleich: Große strukturelle Defizite
Moriwaki zieht einen klaren Vergleich zu seiner Heimat Japan: Dort erschüttern jährlich hunderte Beben das Land – doch dank strengem Baurecht, praxisorientierter Ingenieursausbildung und umfassender Vorbereitung sind Todesopfer deutlich seltener. In der Türkei hingegen mangelt es laut dem Experten an flächendeckenden, erdbebensicheren Standards.
Was jetzt passieren muss: Handlung statt Hoffnung
Für Moriwaki ist klar: „Wir müssen lernen, mit Erdbeben zu leben – aber richtig!“ Schulen, Krankenhäuser und Verwaltungsgebäude sollten vorrangig verstärkt und geprüft werden. Erfolgreiche Bauwerke wie die Osmangazi-Brücke oder der Marmaray-Tunnel zeigen zwar, dass Know-how vorhanden ist – doch es fehlt an der breiten Umsetzung im städtischen Wohnungsbau.
Individuelle Verantwortung: Jeder kann sich vorbereiten
Neben baulichen Maßnahmen fordert Moriwaki mehr Bewusstsein und Sensibilisierung der Bevölkerung. Notfallpläne, Trainings und Erdbebenrucksäcke sollten zum Alltag gehören. Denn: Ein vorbereitetes Land rettet Leben – nicht nur bei Behörden, sondern auch bei jedem Einzelnen.
Hinweis: Die Einschätzungen basieren auf Expertenmeinungen und geologischen Auswertungen. Ein genaues Datum für ein mögliches Beben lässt sich nicht vorhersagen.