Ilkay Gündogan und Mesut Özil standen gemeinsam in der öffentlichen Schusslinie, als es im Vorfeld zur Weltmeisterschaft 2018 wegen eines Bildes mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu medialer Schelte kam. Während sich die Wogen für Gündogan glätteten, blieb für Özil ein sportlicher Scherbenhaufen. Das bedauert Gündogan und empfindet es als „schade für deutschen Fußball“.
Ilkay Gündogan ist bei Manchester City eine feste Größe im Kader von Coach Pep Guardiola und auch in der Nationalelf von Joachim „Jogi“ Löw weiß der Trainer, was er am Ex-Dortmunder hat. Das Ganze sieht bei Özil völlig anders aus. Dem eher müden WM-Auftritt folgte der Rücktritt aus der Nationalelf, das Zerwürfnis mit seinem Klub FC Arsenal und nun das Abstellgleis bei den Gunners, bei denen er nicht für den Kader der Europa League wie auch nicht für den Kader der Premier League gemeldet wurde. Dazu sagte Gündogan bei „RTL“: „So sehr ich Mesut auch mag, so wenig rede ich mit ihm über diese Sache. Ich kann mir vorstellen, dass es gerade keine leichte Zeit für ihn ist, wobei ich glaube, dass er immer versucht, das Beste aus einer Situation zu machen.“
Corona-Infektion hat Gündogan massiv zugesetzt
Und Gündogan bedauert den Abgang seines einstigen Partners im Mittelfeld der Nationalelf bei „RTL“. „Es ist natürlich sehr schade. Schade für ihn. Schade für Arsenal. Schade für den deutschen Fußball. Ich glaube, dass alle Parteien das nicht verdienen und eine Aneinanderreihung von Umständen dazu geführt hat, dass die Situation jetzt so ist.“ Die Meinung, dass Özil so einen Abgang von der Fußball-Bühne nicht verdient hat, eint Gündogan sicher mit vielen Sportexperten. Darum schaute er in die Zukunft und das mit Hoffnung für Özil: „Vor allem wünsche ich ihm Gesundheit und das notwendige Glück, das man in so einer Phase braucht, um die Dinge wieder positiv anzugehen.“
Auch zu seiner gerade erst überstandenen Infektion mit dem Coronavirus äußerte sich der Star von ManCity. „Mir ging es wirklich die ersten drei, vier Tage richtig schlecht. Ich konnte mich kaum bewegen, hatte Glieder-, Kopf- und Halsschmerzen und ein leichtes Druckgefühl im Brustbereich, was ich vorher noch nie so wirklich hatte.“ Doch auch nach überstandener Erkrankung waren da die Nachwehen der Infektion. „Gefühlt war ich nach den ersten 20 Minuten im Training schon platt und nachdem ich aus der Dusche kam, hat sich die Erschöpfung extrem angefühlt und als ich dann nach Hause kam nach den Trainingseinheiten, war es nicht unüblich, dass ich dann erstmal ein bis zwei Stunden geschlafen habe.“
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf hürriyet.de
Autor: Chris Ehrhardt