Mathias Jattah-Njie Jørgensen alias Zanka ist nun seit knapp zwei Monaten in Istanbul bei Fenerbahce zuhause. Für eine kolportierte Ablösesumme von zwei Millionen Euro wechselte der 1,89 Meter großgewachsene Innenverteidiger von Huddersfield Town zum 19-maligen türkischen Meister. Nach nur zwei Jahren auf der Insel sucht der bullige Abwehrmann wohl auch aufgrund des Abstiegs aus der Premier League ein neues Abenteuer. Eine neue Herausforderung in einem Land, in dem er zuvor nur zwei Mal mit seinem Ex-Klub PSV Eindhoven zu Gast war. „Um ehrlich zu sein wusste ich im Vorfeld nicht viel über die Türkei und die Süper Lig. Nach dem Angebot habe ich Simon Kjaer und meinen früheren Teamkollegen aus Kopenhagener Zeiten Atiba Hutchinson kontaktiert. Beide haben mir alle wichtigen Informationen zu Istanbul und dem Land mitgeteilt. Ich kann bislang nur sagen, dass wenn man die Türkei und die türkische Liga näher kennen lernen möchte, man unbedingt hier leben muss.“
Zanka glaubt an die Meisterschaft – Lob an Kapitän Belözoglu
Bislang stand der 29-Jährige in allen sieben Pflichtspielen in der Startelf von Fenerbahce-Coach Ersun Yanal und markierte beim 2:1-Sieg über MKE Ankaragücü sogar den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer. Auf dem Platz scheint es bereits so, als das sich der Däne pudelwohl fühlt. Mit den Gelb-Marineblauen will Zanka nun auch Titel gewinnen: „Ich versuche die Struktur und die Kultur des Vereins zu erlernen und bin der Meinung, dass ich hier perfekt her passe. Das Trikot eines solchen großen Klubs über zu ziehen, war immer ein Wunsch von mir, den ich mir nun mit Fenerbahce erfüllt habe. Hier bekommt man die Liebe und die Unterstützung der Fans sofort zu spüren. Ich glaube ganz fest an die Meisterschaft. Wir haben mit Emre Belözoglu einen tollen Kapitän, der weiß, was für die Meisterschaft notwendig ist. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass er uns schrittweise zur Meisterschaft führen wird. Mit der Zeit werden wir auch einen besseren Fußball zeigen. Wir wissen alle, was von uns erwartet wird und haben uns dementsprechend fokussiert.“
„Ich liebe Cay und Manti“
Außerdem verriet der 24-malige dänische Auswahlspieler im Trainingscamp der Nationalmannschaft seine Liebe zu Cay (türkischer Tee) und Manti (türkische Tortellini): „Ich genieße die Zeit in Istanbul sehr. Eine sehr große Stadt mit sehr großen kulturellen Unterschieden. Aber mir gefällt es sehr, diese Unterschiedlichkeiten jeden Tag aufs neue zu entdecken. Mittlerweile trinke ich zum Beispiel sehr viel Cay. Außerdem schmeckt Manti sehr vorzüglich. Ich habe es bereits mehrmals im Klub gegessen. Unser Mannschaftskoch hat mir gezeigt, wie man es zubereitet und wie man es isst. Meiner Freundin gefällt es in Istanbul auch sehr. Ich glaube sogar, dass ihr die Stadt noch mehr gefällt als mir. Für sie sind diese geschichtlichen und kulturellen Schätze sehr von Bedeutung. Istanbul ist einfach sehr lebhaft und inspirierend. Man darf aber nicht vergessen, dass dies auch viel mit den hilfsbereiten, freundlichen und höflichen Menschen zu tun hat.“
Ein Kommentar
Wenn man einen Spieler wie Zanka holt, sollte der Nebenmann aber ein schneller und quierligerer Spielertyp sein, ansonsten wird Zanka oft schlecht aussehen gegen schneller Flitzer wie wir schon des öfteren gesehen habe.