Eine Riesen-Überraschung bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Japan bezwang auf unerwartet den viermaligen WM-Sieger Deutschland mit 2:1. Damit befindet sich Japan in der Gruppe E auf dem zweiten Platz, wohingegen Deutschland am kommenden Sonntag gegen Spanien das mögliche Aus droht.
Deutliche Überlegenheit der Deutschen in der ersten Halbzeit
Die Japaner starteten besser in die Partie und gingen in der achten Spielminute vermeintlich durch Daizen Maeda in Führung. Dieser Treffer wurde allerdings aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt. In der 21. Spielminute vergab FC Bayern München-Mittelfeldmotor Joshua Kimmich eine Möglichkeit, indem er einen harten Schuss aus großer Distanz auf die linke Torseite beförderte und dieser vom Torhüter der Japaner pariert wurde. In der 26. Spielminute Bekam die Mannschaft von Hansi Flick einen Elfmeter zugesprochen, nachdem der japanische Torhüter Shuichi Gonda David Raum im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Der Kapitän von Manchester City, Ilkay Gündogan, trat an und verwandelte den Foulelfmeter daraufhin in der 33. Spielminute zum 1:0 für das DFB-Team. In der restlichen Zeit der ersten Hälfte scheiterten Jamal Musiala und Thomas Müller an Shuichi Gonda und der Treffer von Kai Havertz wurde aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Mit einer 1:0-Führung ging die Mannschaft von Hansi Flick in die Katakomben.
Japan boxt sich in der zweiten Halbzeit zurück und überrascht
Die zweite Halbzeit begann zunächst, wie die erste aufgehört hatte. Thomas Müller, Jamal Musiala, Joshua Kimmich, Ilkay Gündogan und Serge Gnabry scheiterten des Öfteren an Shuichi Gonda, am Pfosten oder an den verteidigenden Spielern Japans. In der 75. Spielminute konnte die Mannschaft von Moriyasu ausgleichen, nachdem der Freiburger Ritsu Doan einen Abpraller von Manuel Neuer zum 1:1 abstaubte. Knapp neun Minuten später gingen die Japaner dann tatsächlich in Führung: Ko Itakura passte den Ball durch in den Lauf von Takuma Asano. Dieser lief pfeilschnell in den Strafraum, um einen sehenswerten Schuss aus spitzen Winkel abzugeben und den Ball wie einen Faden im Nadelöhr im Tor unterzubringen. Da es nach diesem Treffer zu keinen weiteren Treffern kam, gewannen die Asiaten die Begegnung für viele überraschend mit 2:1.
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Nullnummer zwischen Marokko und Kroatien
Im ersten Spiel der Gruppe F der Weltmeisterschaft 2022 in Katar trennten sich Marokko und Kroatien mit 0:0. Beide Mannschaften trafen in ihrer Nationalmannschaftshistorie das erste Mal aufeinander. Das Spiel begann auf beiden Seiten schleppend und beide Mannschaften hatten Mühe damit, kontrolliert das Spiel aufzubauen. Beide Teams spielten von Anfang an kompliziert und hatten viele Fehlpässe im Aufbauspiel. Die beste Torchance der ersten Hälfte hatte Ivan Perisic in der zwölften Spielminute, als er den Ball per Distanzschuss einige Zentimeter über den Kasten von Marokko Keeper Bono beförderte. In der 45. Spielminute war es Nikola Vlasic vom FC Turin, der einen präzisen Pass in den Strafraum zugespielt bekam und einen vielversprechenden Direktschuss in Richtung Tormitte abfeuerte. Sein Versuch wurde von Bono mit einer sehenswerten Parade abgewehrt.
Auch in der zweiten Halbzeit kein intensives Spiel
Die zweite Halbzeit zwischen beiden Teams begann quasi so, wie die erste aufgehört hatte. Es gab wenige Torraumszenen, seltene Offensivaktionen und das Spiel war geprägt von jeder Menge Fehlpässen. Die Marokkaner scheiterten in der 51. Spielminute an Dominik Livakovic. FC Bayern München-Außenverteidiger Noussair Mazraoui vergab dabei einen Kopfball aus sehr kurzer Distanz. Die restlichen 30 Minuten der Begegnung waren geprägt von vielen Zweikämpfen, hohen Ballbesitzphasen beider Teams und vielen Passstafetten. Das Spiel endete für beide Mannschaften mit einem verdienten 0:0 Remis. Bei den Marokkanern zeigte Besiktas-Profi Romain Saiss eine ordentliche Partie.