Die Trabzonspor-Fans kennen ihn als den „Karaboğa“. Ünal Karaman, geboren am 29. Juni 1966 in Konya, gilt als eine Legende in Trabzon. Von 1990 bis 1999 schnürte er die Fußballschuhe für die Bordeauxrot-Blauen und war dabei ein absoluter Führungsspieler. Karaman war bekannt für seine Dynamik und Dribblings im Mittelfeld. Er konnte in den neun Jahren zwar keine Meisterschaft mit Trabzonspor feiern, dennoch blieben die Jahre nicht erfolglos. Er gewann in der Saison 1991/92 den türkischen Pokal und in der Saison 1994/95 den Pokal sowie den Supercup. Das Trikot der türkischen Nationalmannschaft trug er 36 Mal und erzielte dabei drei Treffer. Seine Karriere beendete er im Jahr 2000. Im gleichen Jahr begann er seine Karriere als Co- bzw. Cheftrainer. Karaman war vier Jahre Co-Trainer von Senol Günes bei der türkischen Nationalmannschaft. Nach etlichen Stationen als Trainer, unter anderem bei der U21-Nationalmannschaft, Konyaspor, Ankaragücü und Adana Demirspor, übernahm er 2018 den Trainerposten bei Trabzonspor (Juni 2018 bis Ende Dezember 2019). Darauf folgte ein kurzes Engagement bei Rizespor, ehe Karaman nach einer kleinen Pause Ende Januar bei Göztepe anheuerte.
„Wir wollen guten Fußball spielen“
Der Start mit den Gelb-Roten verlief ziemlich durchwachsen. In vier Spielen konnte Karaman mit seiner Mannschaft lediglich einen Punkt gegen Yeni Malatayaspor holen. In den Spielen gegen Besiktas, Yukatel Denizlispor und Gaziantep FK gab es drei Niederlagen. Am Sonntag trifft Göztepe im heimischen Stadion nun auf den Meister der letzten Saison, Medipol Basaksehir – und hofft dabei auf mehr Glück. Auf onlinecasincode.de können Sie Ihr Glück ebenfalls auf die Probe stellen. In einer Pressekonferenz auf dem Vereinsgelände gab Karaman eine erste Bestandsaufnahme ab: „Ich habe immer gesagt, dass ich eine Göztepe-Mannschaft erschaffen will, die den Fans guten und ansehnlichen Fußball bietet. Daran arbeiten wir stetig weiter. Was wir schon verbessert haben sind unsere Ballgewinne im Spiel. In der Hinrunde brauchte die Mannschaft 13 Sekunden um den Ball zu erobern, diese Zeit konnten wir auf 8,7 Sekunden reduzieren. Die Gegner brauchen mittlerweile auch länger, den Ball von uns zu erobern. Diese Zeit konnten wir von 11,7 Sekunden auf 15,3 Sekunden erhöhen.“ Karaman weiter: „Meine Spieler wissen genau, was sie auf dem Platz machen müssen. Es gibt auch keine Unterschiede bezüglich der Motivation meiner Spieler, ob sie nun von Beginn an auflaufen oder auf der Bank sitzen. Wir arbeiten daran, eine Mannschaft zu werden, die sich ständig verbessert. Aber um das zu schaffen, müssen wir auch unsere Fitness immer auf einem sehr hohen Level halten.“
„Wir müssen unser Zweikampfverhalten verbessern“
Karaman führt aus: „Wenn wir mal auf die Zweikampfstatistiken schauen, sehen wir, dass wir uns unbedingt verbessern müssen. Genauso schlecht sieht es bei den hohen Bällen aus. Auch da haben wir uns bisher leider nicht verbessern können. Wir werden weiter daran arbeiten. Was wir bisher verbessern konnten, ist der Ballbesitz. Da konnten wir im Vergleich zur Hinrunde den Wert von 46 Prozent auf 64 Prozent erhöhen. Auch das Passspiel konnten wir verbessern. Unsere erfolgreich gespielten Pässe sind von 78 Prozent auf 83 Prozent gestiegen. Meine Spieler haben auf dem Platz keine Angst und machen keinen Schritt zurück. Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte. In dieser Geschichte versuchen wir diesem großen Verein zu dienen, indem wir Tag und Nacht hart arbeiten. Wir wollen keine Mannschaft sein, die Schritte zurück macht. Mit dem Feuer in uns wollen wir mit einer guten Planung und Strategie die Früchte unseres harten Trainings auch auf die Ergebnisse auf dem Platz widerspiegeln. Aber das dauert auch eben seine Zeit.“
„Ich habe nichts dem Glück überlassen“
Karaman abschließend: „Der Trainerstuhl gab mir immer Kraft, aber auch ich gab dem Stuhl meine Kraft. Die Spieler sind meine Brüder und im Verein sind Männer, die ich respektiere. Wir sind hier wie eine Familie. Deshalb bin ich fest davon überzeugt, dass wir eine erfolgreiche Zukunft vor uns haben. Es wird nicht leicht, aber mit der Unterstützung des Vereins werden wir gemeinsam mit den Spielern unsere Ziele erreichen. Alles was ich bisher erreicht habe, ist hart erkämpft. Ich habe nichts dem Zufall überlassen. Ob ich mehr erreichen hätte können? Das müssen andere beurteilen.“ Auf die Frage hin, warum Peter Zulj nicht zum Zug kommt, antwortete Karaman: „Ich habe gegenüber keinem meiner Spieler irgendwelche Vorurteile. Ich spiele mit den Spielern, die in meinen Spielplan passen.“
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