Zurzeit ist Trabzonspor-Präsident Ahmet Ali Agaoglu in Redelaune und lässt die Medien stets auf dem aktuellen Stand. Der 58-jährige Geschäftsmann sprach jüngst über die bevorstehenden Transfers und die finanzielle Lage des Klubs. So auch mit der türkischen Nachrichtenagentur „Anadolu Ajansi“: „Wir brauchen definitiv ein paar Spieler auf einigen Positionen. Es gab auch sieben junge Spieler, die wir schon über eine längere Zeit hinweg beobachtet hatten. Bislang konnten wir vier von ihnen verpflichten. In den nächsten Wochen werden wir noch zwei, drei Jugendliche und zusätzlich vier bis fünf weitere Transfers tätigen, die der Mannschaft sofort weiterhelfen werden und auch bei der Saisonvorbereitung von Anfang an dabei sind. Der Fokus liegt auf Innenverteidigung, Mittelfeld und Sturm“, so Agaoglu zu den Transferplanungen.
Bleibt Hugo Rodallega?
Zudem beantwortete der TS-Boss die Frage, wieso es bislang zu keiner Einigung mit Stürmer Hugo Rodallega kam: „Rodallega hatte den Wunsch seine Karriere in seiner Heimat fortzusetzen, aber er hat nicht solch ein Angebot in dieser Höhe erhalten. Wir haben ihm ein richtig gutes Angebot unterbreitet und warten auf eine Antwort von ihm. Ich denke, dass er innerhalb der nächsten Woche eine Entscheidung treffen wird. Falls er dem Angebot zustimmen sollte, gibt es keine Probleme. Wenn er das Angebot nicht annehmen sollte, haben wir auch schon einen Ersatz ausfindig gemacht.“
Wechselkursschwankungen ein großes Problem
„Wir haben eine fünfjährige Planung bezüglich der finanziellen Lage des Vereins und wir werden nicht Abstand davon nehmen. Die Transfers von jüngeren Spielern sind ein wichtiger Bestandteil dieser Planung. Wir werden nicht erneut die gleichen Fehler begehen und viel Geld ausgeben, um erfolgreich zu sein. Im Großen und Ganzen haben wir eine Stabilität in den Finanzen des Klubs. Wenn wir uns dieses Jahr betrachten, dann hätten wir ohne Wechselkursschwankungen einen Gewinn zwischen 80-90 Millionen TL (ca. 13-14 Mio. Euro) erzielt. Zuzüglich zu den Wechselkursschwankungen zahlen wir erhebliche Zinsbeträge aufgrund der aufgenommenen Kredite. Laut den aktuellen Zahlen haben wir einen Verlust in Höhe von 4,7 Millionen Euro (31 Mio. TL). Das ist aber zum Glück unter der Grenze, die das UEFA Financial Fairplay-Komitee vorgesehen hat. Deshalb laufen wir in dieser Hinsicht keine Gefahr. Nächste Woche sollten wir bezüglich der Entscheidung der UEFA mehr wissen. Falls eine Entscheidung getroffen werden sollte, die unseren Erwartungen nicht entspricht, werden wir beim CAS Klage einreichen”, so Agaoglu bezüglich der finanzielle Situation und der Entscheidung der UEFA.