Die Fußballsimulation FIFA hat Legendenstatus. Bereits seit 1993 begeistert das Spiel nicht nur Sportfans. Jährlich erscheint ein neuer Teil der beliebten Videospielreihe und wird jedes Mal heiß erwartet. Seit seinem Erscheinen hat sich das Spiel in vielerlei Hinsicht sehr gewandelt, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt.
FIFA wird auf Anhieb zum Verkaufshit
Im Laufe der 1980er Jahre wurde die Computertechnik zunehmend alltagstauglich. Sie erwies sich nicht nur als nützlich für die Arbeits- und Geschäftswelt, sondern brachte auch Freizeitspaß in Form von Videospielen mit sich. Als im Jahr 1993 der erste Teil der FIFA-Reihe „FIFA International Soccer“ erschien, hatten PCs und Konsolen bereits unzählige Wohn- und Kinderzimmer erobert.
Die Spielqualität der damaligen Zeit ist technisch kaum mehr mit der heutiger Games vergleichbar. Und doch gibt es etliche Spieleklassiker, die unvergessen bleiben. Nach Recherchen von CyberGhost, erleben solche Dauerbrenner immer wieder Remakes und Neuauflagen. Obwohl FIFA jährlich neu erscheint, erinnern sich viele Fans der Reihe wehmütig an die frühen Jahre des Spiels.
Insbesondere der erste Teil unterschied sich von seinen Nachfolgern. So gab es etwa noch keine Lizenzen für die Verwendung realer Spieleridentitäten. Alle Charaktere im Spiel waren fiktiv und es konnte lediglich mit Nationalmannschaften gespielt werden. Erst im dritten Teil tauchten erstmals echte Spielernamen auf. Technisch war das Spiel zudem nicht frei von kleineren Problemen und Fehlern. Dennoch wurde es auf Anhieb zum Erfolg und führte in seinem Erscheinungsjahr die Verkaufscharts an.
Bessere Grafik, mehr Inhalte, aber auch Kritik
Die Erfolgsgeschichte der FIFA-Spiele ging ungebrochen weiter. FIFA 97 und FIFA 98 sind vielen Spielern in guter Erinnerung geblieben. Der in beiden Teilen enthaltene Hallenmodus ist heute Legende. Mit den folgenden Teilen verbesserte sich die Grafik des Spiels immer mehr und rückte näher an die Realität. Was damals beeindruckte und einen leistungsfähigen PC erforderte, wirkt aus heutiger Sicht unspektakulär. Für FIFA Football 2002 etwa würde die Grafikleistung eines durchschnittlichen Smartphones völlig ausreichen.
Auch inhaltlich wuchs die Reihe. Immer mehr Mannschaften und Ligen fanden ihren Weg in die virtuelle Welt. Neue Modi sorgten für abwechslungsreichere Spielmöglichkeiten. FIFA 06 brachte den Manager-Modus. In FIFA 09 gab es die Möglichkeit, einen einzelnen Spieler zu steuern. Zudem kam mit „Ultimate Team“ ein Modus hinzu, der mittlerweile für viele Fans ein Lieblingsbestandteil des Spiels ist. In FIFA 16 betraten erstmals auch weibliche Teams den virtuellen Fußballplatz. FIFA 17 führte einen Story-Modus ein. Und FIFA 20 belebte den Hallenmodus wieder und erweiterte ihn um Straßenfußballsimulationen.
Mit dem Titel „EA Sports FC 24“ hat die Reihe jüngst das „FIFA“ im Namen verloren. Als weitere Neuerung können nun gemischte Teams aufgestellt werden. Das sorgte teilweise für Irritationen, scheint dem Erfolg des Spiels bislang aber keinen Abbruch zu tun.
Kritik erntete die Reihe in jüngerer Vergangenheit immer wieder beim Thema In-Game-Käufe. Innerhalb des Spiels sind bestimmte Inhalte gegen Echtgeld verfügbar. Insbesondere die sogenannten Lootboxen sind dabei umstritten und in einzelnen Ländern bereits verboten worden. Da Spieler hier nicht wissen, was sie beim Kauf erhalten, sehen Kritiker in den Käufen eine Form des illegalen Glücksspiels und eine potenzielle Gefahr gerade für Kinder und Jugendliche.
1993 hätte sich ein solches Szenario wohl kaum jemand ausmalen können.
Hinweis: Dieser Artikel enthält Werbelinks