Der türkische Meister Galatasaray hat den Vertrag mit Rechtsverteidiger Tarik Camdal einseitig aufgelöst. Am 1. September 2014 wechselte der heute 27-Jährige (im Rahmen der damaligen Ausländerregelung) für 4,75 Millionen Euro von Eskisehirspor zu Galatasaray. Seit dem 29. April 2016 und genau 992 Tagen ohne ein Spiel für die Gelb-Roten zu bestreiten, verlässt der in München geborene Camdal die „Löwen“ wieder. Galatasaray gab die Vertragsauflösung am frühen Mittwochabend bekannt. In 4,5 Jahren absolvierte der sechsmalige türkische Nationalspieler 42 Partien für Galatasaray, blieb dabei gänzlich ohne Torerfolg oder Assist. Dafür durfte sich der Abwehrspieler über fünf Titelerfolge mit dem Istanbuler Top-Klub freuen.
Belhanda bleibt am Bosporus
Indes soll Younes Belhanda den Löwen erhalten bleiben. Trotz eines sowohl für Belhanda als auch für Galatasaray lukrativen Angebots vom saudi-arabischen Klub Al-Ittihad Dschidda, der vom früheren Besiktas-Coach Slaven Bilic trainiert wir, bleibt der Marokkaner vorerst am Bosporus. Diese Entscheidung sei nach einem finalen Gespräch mit GS-Trainer Fatih Terim gefallen. Der 28-jährige Mittelfeldspieler besitzt noch einen bis 2021 laufenden Vertrag bei den Türken, der im jährlich 3,35 Millionen Euro garantiert. Hinzu kommt eine Punktprämie in Höhe von 5000 Euro. Jedes Mal, wenn Galatasaray 25 Punkt gesammelt hat, kommen 100.000 Euro für den 50-fachen Auswahlspieler Marokkos hinzu.
Marokkaner mit stattlichem Gehalt und Zusatzkosten
Belhanda kam im Juni 2017 für acht Millionen Euro von Dynamo Kiew. Die Ukrainer kassieren zusätzlich einige Bonuszahlungen von Galatasaray für Belhanda. Sollte man die Champions League erreichen, muss „Gala“ weitere 500.000 Euro nach Kiew überweisen. Bei einer Europa League-Teilnahme sind es immer noch 250.000 Euro. Den gleichen Betrag erhält der ukrainische Rekordmeister bei 25 Pflichtspieleinsätzen Belhandas. Berichte, wonach das Gehalt des aus Avignon/Frankreich stammenden Mittelfeldmannes um 200.000 Euro erhöht worden sei, wurden von Vereinsseite dementiert. Al-Ittihad sei bereit gewesen, eine Ablösesumme zwischen acht bis zehn Millionen Euro zu zahlen.