Der Traum vom Double setzt sich für Gelb-Rot fort! Galatasaray steht im Finale des Türkischen Pokals. Nach dem eher durchwachsenen 0:0 im Türk Telekom-Stadion vor zwei Wochen düpierten die „Löwen“ Yeni Malatyaspor im Halbfinalrückspiel mit einem 5:2. Martin Linnes (5.), Sofiane Feghouli (39.), Henry Onyekuru (58./74.) und der eingewechselte Kostas Mitroglou (84.) erzielten beim Schützenfest die Tore für die Istanbuler. Danijel Aleksic (58. Elfmeter) und Arturo Mina (89.) trafen bei den Aprikosenstädtern. Der Gegner in der Endrunde am 16. Mai ist kein geringerer als Tabellenschlusslicht Akhisarspor, das in der vergangenen Saison den Pokal gewann.
Galatasaray präsentiert sich souverän – Malatya ohne Chance
Ab der ersten Minute bewiesen die Gäste die nötige Dominanz. Mit langen Passstafetten, wenigen Fehlern im Spielaufbau und einer kompakten Hintermannschaft gaben sich die Schützlinge von Fatih Terim nahezu keine Blöße. Folglich dauerte es nur fünf Minuten bis man mit Martin Linnes in Führung ging. In der 39. Minute erhöhte der Rekordmeister durch einen sehenswerten Treffer von Sofiane Feghouli sogar auf 2:0. Als man das Ding kurz vor dem Pausenpfiff schon für gelaufen hielt, verkürzte Danijel Aleksic vom Elfmeterpunkt nach Handspiel von Luyindama auf 1:2. Der Mittelfeldspieler ließ somit vorerst Hoffnungen auf ein Wunder hegen. Jedoch war dem nicht so. Malatya konnte die „Löwen“ auch in den zweiten 45 Minuten nicht knacken. Obendrein drückte Flügelflitzer Henry Onyekuru der Partie nach dem Seitenwechsel seinen Stempel auf. Der Nigerianer traf kaltschnäuzig mit individueller Klasse binnen 16 Minuten zum 3:1 und 4:1. Im Anschluss ließ sich auch Kostas Mitroglou nicht zweimal bitten, sorgte aus kurzer Distanz nach Vorarbeit von Urgestein Selcuk Inan für das zwischenzeitlich demütigende 5:1. In den Schlussminuten gelang Malatya-Abwehrchef Arturo Mina nach einer Standardsituation das siebte Tor des Abends. Der Finaleinzug der „Löwen“ wurde in Summe mit einer eindrucksvollen Mannschaftsleistung perfekt gemacht.
Aufstellungen
Yeni Malatyaspor: Farnolle – Chebake, Mina, Akca, Cevahir – Yildirim (67. Ildiz), Donald – Aleksic, Guilherme, Büyük (67. Sismanoglu) – Kamara (78. Tozlu)
Galatasaray: Muslera – Mariano, Luyindama, Marcao (33. Inan), Linnes – Donk, Fernando – Feghouli (76. Akbaba), Ndiaye, Onyekuru – Diagne (81.)
Tore: 0:1 Linnes (5.), 0:2 Feghouli (39.), 1:2 Aleksic (45. Elfmeter), 1:3 Onyekuru (58.), 1:4 Onyekuru (74.), 1:5 Mitroglou (84.), 2:5 Mina (89.)
Gelbe Karten: Yildirim, Aleksic, Kamara (Yeni Malatyaspor) – Feghouli, Muslera, Onyekuru (Galatasaray)
Akhisar setzt sich gegen Pokalschreck Ümraniye durch
Im Pokal hui, in der Liga pfui! Während man sich an der Ägäis langsam aber sicher auf den Abstieg in die zweite Liga vorbereitet, steht man im Pokalbetrieb wie im Vorjahr im Finale! Die Mannschaft von Cem Kavcak setzte sich gegen den Zweitligisten Ümraniyespor durch. Nichtsdestotrotz mischte der Underdog diese Saison gut mit, warf souverän Teams wie Fenerbahce und Trabzonspor aus dem Turnier. Gegen Akhisar war jedoch Schicht im Schacht. Die Partie endete wie im Hinspiel mit 1:0 zugunsten des Provinzklubs aus Manisa. Den erlösenden Treffer erzielte Sokol Cikalleshi (39.). Mit einem Sieg über Galatasaray im Endspiel wäre der Pokalsieger der Vorsaison, falls es denn zum Abstieg kommt, der erste Zweitligist überhaupt, der die Türkei im Europapokal repräsentiert.
Aufstellungen
Akhisarspor: Öztürk – Yavru (89. Ataseven), Lopes, Osmanpasa, Keles – Regattin, Sissoko – Vrsajevic, Kisa (62. Serginho), Barbosa – Cikalleshi (77. Bokila)
Ümraniyespor: Ogur – Okumus, Temeltas (77. Madinda), Tekdal, Subasi – Göksu (46. Altintas), Gönülacar – Barrios, Aydin, Tasdelen – Cicek (46. Vasilogiannis)
Tore: 1:0 Cikalleshi (36.)
Gelbe Karten: Kisa (Akhisar) – Tekdal, Göksu (Ümraniye)
Ein Kommentar
Super Spiel von unseren Jungs. Gerade nach dem 1:3 haben wir Malatya laufen lassen und einen Gang zurückgeschaltet. Es freut mich, dass Mitroglu trifft, ich hätte den Jungen schon zur Anfang der zweiten Halbzeit eingewechselt.
Mich persönlich hat gestern nur der VAR wieder aufgeregt. Für das Tor von Feghouli wurden 5 Minuten verschwendet, wie schwer kann es bitte sein, zwei Linien zu ziehen?
Und beim Handspiel von Luyindama wurden nochmal 5-7 Minuten verschwendet, so dass die erste Halbzeit in der 60. Minute geendet hat.
Es gab übrigends eine Szene, wo Kamara die rote Karte sehen hätte können. Donk schlägt den Ball weg und Kamara kommt angerannt und sticht Donk ins Auge. Ich mein wenn nicht rot, dann mindesten gelb. Aber irgendwie wollte der Schiedsrichter einfach nicht.