Nuri Sahin ist in der Türkei nicht nur aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten begehrt. Dem gebürtigen Lüdenscheider wird vor allem aufgrund seines Bildungsniveaus höchster Respekt gezollt. Nicht umsonst wurde Sahin vor wenigen Jahren für den Studiengang Sports Management an einer der renommiertesten Universitäten der Welt angenommen – der Harvard Business School. So stehen die Chancen bislang gut, dass der Mittelfeldstratege nach seiner aktiven Laufbahn dem Fußball erhalten bleibt und eine zweite erfolgreiche Karriere einschlägt. Noch ist unklar, wie die Reise für Sahin weitergeht. Seine Tage beim SV Werder Bremen scheinen jedoch gezählt zu sein.
Sahin kommt in Bremen kaum mehr zum Zug
Nicht einmal die Ausfälle von Konkurrenten verhalfen dem Türken einen Kaderplatz in den letzten Bundesligapartien gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) und dem FC Schalke 04 (1:0). Sein Vertrag läuft am Ende der Saison aus und Werder ist eher davon abgeneigt, die Zusammenarbeit zu verlängern. Somit stehen die Chancen für die Klubs am Bosporus gut, den defensiven Mittelfeldspieler im letzten Abschnitt seiner Fußballerkarriere in die Türkei zu locken. Mehrere Vereine sollen bereits erste Gespräche mit Sahins Berater gesucht haben.
Fatih Terim möchte Sahin in seinem Trainerstab bei Galatasaray
Allen voran Rekordmeister Galatasaray ziele unter der Führung von Fatih Terim darauf ab, den Ex-Dortmunder um jeden Preis zu verpflichten. Der Meistertrainer plane auch abseits des Platzes langfristig mit ihm. Nach dem Karriereende soll er fest in die Führungsriege der „Löwen“ integriert werden, so die Wunschvorstellung in Florya. Gerade nach dem Abschied von Co-Trainer Hasan Sas und der Umstrukturierung des Trainerstabs käme ein erfahrener Sahin passend. Schließlich spricht der ehemalige Nationalspieler von Mond und Stern vier Sprachen. Zusätzlich ist er durch seine Spielerstationen bei Borussia Dortmund, Real Madrid und Liverpool weltweit bekannt. Wie Sahin auf diese Offerte reagieren wird, ist aktuell noch ungewiss.
Dortmund-Ikone will zurück an die alte Wirkungsstätte
Vor rund zwei Jahren betonte Sahin jedoch beim „Guardian“, dass er zu Borussia Dortmund zurückkehren möchte, nachdem er seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hat. „Die Erfolgsgeschichte von Dortmund muss permanent weitergehen. Und ich will dabei sein. Es ist völlig egal, ob als Trainer oder Vorstandsmitglied. Ich will mit dem BVB den Champions League-Pokal gewinnen. Danach will ich sehen, was auf den Straßen geschieht. Der Champions League-Titel ist das letzte Kapitel, das mir persönlich fehlt, um anschließend ein Buch zu schreiben“, ließ Sahin damals selbstbewusst verlauten.