Wie der türkische Pokalsieger Fenerbahce mitteilte, hat der Klub aus Kadiköy die Kaufoption in Höhe von 1,2 Millionen Euro für Göztepe-Leihgabe Irfan Can Egribayat gezogen und mit dem 24-jährigen Torhüter einen langfristigen Vertrag bis 2027 unterzeichnet. Der Keeper aus Adana bestritt in der abgelaufenen Saison 13 Einsätze für „Fener“ und kassierte dabei 13 Gegentore. In vier Partien spielte er zu Null und stand nach der Verletzung von Stammtorwart Altay Bayindir in der entscheidenden Schlussphase der Saison im Kasten der Istanbuler und feierte mit den Gelb-Marineblauen neben dem Pokalsieg die Vizemeisterschaft in der Spor Toto Süper Lig.
Versöhnliches Saisonende
Im Gespräch mit dem Vereinssender „FBTV“ ließ Egribayat die Saison Revue passieren: „Die Saison endete gut für uns und das war wichtig. Unser Ziel war es, sowohl den Pokal als auch die Liga zu gewinnen. Wir wollten in der UEFA so weit wie möglich kommen. Im ersten Spiel in der UEFA Europa League haben wir eine unglückliche Niederlage gegen Sevilla hinnehmen müssen. In der Liga gab es Zeiten, in denen wir nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen konnten. Wir haben innerhalb der Mannschaft viel darüber gesprochen, dass wir unsere Fans verärgert und enttäuscht haben. Auch wir waren sehr verärgert. Wir haben Punkte verloren, die wir nicht hätten liegen lassen dürfen. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei all unseren Fans entschuldigen, sowohl in meinem Namen als auch im Namen meiner Mannschaftskameraden.“
Pokalsieg wichtig für Spieler und Vereinsgemeinde
Zum Pokaltriumph sagte der Schlussmann Folgendes: „Der türkische Pokal war der Wettbewerb, in dem wir unsere Fans glücklich machen konnten, wenn auch nur ein bisschen. Ich habe fünf Spiele bestritten, in drei davon habe ich den Kasten sauber gehalten, und das war in den zwei Halbfinalspielen und im Finale. Wir waren als Mannschaft sehr gut, was das Pressing nach vorne angeht. Es ist gut für uns ausgegangen. Das war ein Geschenk an unsere Fans. Sie haben diesen Pokal gebraucht. Wir haben das gespürt, und die Reaktionen, die sie uns gegeben haben, waren auch auf ihre Sehnsucht nach dem Pokal und der Wunsch, dass wir wieder erfolgreicher werden. Wir sind sehr glücklich, dass wir ihnen diesen Pokal schenken konnten. Ich hoffe, dass wir in den kommenden Jahren noch mehr Pokale gewinnen und sie noch glücklicher machen können.“
Viel Arbeit auch abseits des Platzes notwendig
Dass es nach seinem Wechsel zu Fenerbahce nie einfach sein wird, wäre ihm von Anfang an klar gewesen, unterstrich Egribayat: „Als ich hierherkam, wusste ich, dass es schwierig werden würde. Ich habe mit Altay (Bayindir) während der Nationalmannschaften gesprochen. Man muss wirklich zusätzliche Arbeit leisten. Aber man muss auch auf sein eigenes Leben achten. Als ich für Adanaspor spielte, saß ich in Adana ein wenig fest, ich hatte keinen Manager und keinen Bruder, der mir den Weg wies. Als ich zu Göztepe ging, habe ich angefangen, diese Dinge zu lernen. Aber als ich hierherkam, wurde mir klar, wie wichtig zusätzliche Arbeit, ein Leben außerhalb des Platzes und ein Familienleben sind und wie sehr sich das auf dem Spielfeld widerspiegelt. Deshalb habe ich mich diesen Dingen voll und ganz gewidmet. Gott sei Dank ist alles gut für mich gelaufen. Ich hoffe, dass ich auch in den kommenden Jahren einen Beitrag zu meinem Team leisten kann.“
Transfer zu Fenerbahce brachte Egribayat in die Erfolgsspur zurück
Der Transfer zu Fenerbahce habe seiner stagnierenden Karriere, erst wieder einen kräftigen Schwung in die richtige Richtung gegeben, verriet der mehrfache türkische Juniorennationalspieler: „Wenn die Mannschaft ein Tor schießt oder wenn in der letzten Minute ein Tor fällt, dann explodiert es in mir. Ich will so sehr gewinnen. Ich wollte es bei Adanaspor und Göztepe immer so sehr, ich wollte immer erfolgreich sein. Aber manchmal hatte ich Probleme in meinem Privatleben, ich hatte Probleme in meinen Mannschaften. Das lag an mir, es lag an der Mannschaft und es lag natürlich auch gelegentlich an den Fans. Deshalb bin ich auf dem Weg zum Erfolg immer wieder auf der sportlichen Leiter gestolpert und zurückgefallen. In der letzten Saison habe ich in den letzten Wochen bei Göztepe nicht mehr gespielt, was ein bisschen schlecht ausgegangen ist. Vielleicht bin ich dort zehn Stufen auf der Leiter heruntergefallen. Aber als ich hierherkam, als ich das Gewicht dieser Mannschaft an der Spitze und das Gewicht der Vereinsgemeinde sah und spürte, fing ich an, die Leiter schnell zu erklimmen. Denn ich will unbedingt erfolgreich sein.“
3 Kommentare
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https://www.youtube.com/watch?v=mo_9f4WfEZA
Ich sehe Altay Bayindir immer noch stärker als Irfan Can Egribayat, aber das beide nicht das Zeug haben, der Stammtorhüter von Fenerbahce zu werden steht außer Frage.
Unteranderem konnten wir genau desshalb die beiden letzten Meisterschaften nicht gewinnen, weil minderwertige Qualität das Tor gehütet hat.
Da muss jetzt ein Baba Keeper her, und wenn er dann 10 Millionen € kostet, dann ist das halt so.
Wir haben eines der reichsten Familien bei Fenerbahce, wenn nicht sogar die türkisch reichste Familie, aber hätte ich gewusst das der so ein Geizkragen ist, hätte ich den niemals gewählt.
Der spart wo er kann, verkauft alles was er verkaufen kann, und hat obendrauf auch noch kein blassen schimmer von dem was er da tut, spielt aber trotzdem Manager.
Und stellt ein 1,2 Millionen € Torhüter zwischen den Pfosten.
Als wäre es irgendein Hobby für den.
Ich schwör genau das brauchen wir: einen Baba Keeper