Nach Galatasaray und Trabzonspor in den letzten beiden Jahren steigt mit Fenerbahce ein weiterer Klub der „Big Four“ in die Welt der Kryptowährungen ein. Während die Gelb-Roten in Zusammenarbeit mit „Socios“ schon 2019 ihr eigenes „Token“ auf den Markt gebracht hatten, nahmen die Bordeauxrot-Blauen – zusätzlich zur Direct-to-Consumer (D2C)-Plattform – auch noch die Dienste von „Paribu“ in Anspruch. Die Gelb-Marineblauen hingegen unterschrieben am heutigen Montagmittag einen „25-Jahresvertrag“ mit „Paribu“, wie es Präsident Ali Koc in der Presskonferenz nannte: „Dies ist kein Sponsoring-Deal, sondern der Beginn einer 25-jährigen Zusammenarbeit. In wenigen Sekunden werden wir die Fenerbahce-Token-Marke ins Leben rufen.“ In der Börsenmeldung hieß es, dass die „Kanarienvögel“ einen Mindestumsatz von 17,2 Millionen Euro erhalten. „Gemäß dem Vertrag wurde von „Paribu“ oder „Stoken“ ein Mindestumsatz von 175 Millionen TL zugesagt. Der Gesamterlös aus dem Verkauf von Krypto-Assets wird gemäß dem Lizenzmietvertrag zwischen unserem Unternehmen und seinem Partner in Rechnung gestellt.“
„Fußballsektor muss neue Einnahmequellen generieren“
Der 54-jährige Geschäftsmann erklärte im weiteren Verlauf der Unterschriftszeremonie die Gründe für den Einstieg in die Kryptowelt: „Der ohnehin sehr schlechte Fußballsektor muss neue Einnahmequellen generieren, denn es gibt zu wenige Einnahmen. Die Einnahmen aus Trikots, Tickets und TV-Geldern sind am Limit angelangt. Daher muss jeder neue Einkommensbereiche schaffen. Wir haben erklärt, dass digitale Einnahmen dafür sehr wichtig sind und dass wir als Fenerbahçe viel an diesem Thema arbeiten. Die wichtigste Quelle ist die Präsenz von Fenerbahce in der Welt der Krypto-Assets.“ Auf die Frage, ob man im Vergleich zu anderen Vereinen nicht zu spät gehandelt habe, verneinte der gebürtige Istanbuler: „Wir sind definitiv nicht zu spät. Stattdessen sind wir sogar froh, dass wir gewartet haben. Es gibt Hunderte von Beispielen auf der Welt. Wer später in die digitale Welt eingestiegen ist, hat in der Regel große Vorteile genossen. Wir sehen, dass zwischen den Angeboten, die wir vor 1,5 Jahren erhalten haben, und den Angeboten, die wir heute erhalten haben, ein großer Unterschied besteht. Was uns wiederum denken lässt, dass wir zum Glück zu spät dran sind.“
Trotz höherem Angebot: Fenerbahce entscheidet sich für Marktführer „Paribu“
Des Weiteren informierte das Vereinsoberhaupt die Öffentlichkeit, wieso man sich für „Paribu“ und nicht für „Bitci“ entschieden habe, die laut „Ajansspor“ einen Mindestjahresumsatz von 400 Millionen TL geboten hatten: „Wir sehen, dass die Krypto-Welt Fußballvereinen die Möglichkeit bietet, eine Einnahmequelle zu generieren. Dabei haben wir erfahrungsgemäß festgestellt, dass die Größe der Marke Fenerbahce auf einem hohen Niveau liegt. Was haben wir getan? Es kamen verschiedene Angebote. Die Vorteile waren bei jeder Offerte unterschiedlich. Meine Kollegen haben es bearbeitet, damit ich es vergleichen kann. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien haben wir uns für eine Kooperation mit „Paribu“ entschieden, die seit 2017 in unserem Land tätig Marktführer sind und das Potenzial von Fenerbahce tragen können.“
Was sind Kryptowährungen?
Viele Menschen sehen die Kryptowährungen als die verpasste Chance, um mit einem geringen Einsatz einen Millionenbetrag herauszuholen. So erfreut sich beispielsweise die bekannteste Kryptowährung, der „Bitcoin“, seit ihrer Entwicklung großer Beliebtheit. Im Januar 2009 veröffentlicht und anfangs für weniger als einen Cent verkauft, hat die Kryptowährung mittlerweile einen Wert von 38.928,64 Euro (Stand August 2021). Bei Kryptowährungen handelt es sich um Währungen in digitaler Form. Durch bestimmte kryptographische Verschlüsselungen versprechen die Entwickler teils komplette Anonymität, aber auch Unabhängigkeit. Denn die Kryptowährungen arbeiten dezentral. Das heißt, dass kein Staat und keine Bank Einfluss auf diese Währung hat und die Nutzer das Grundgerüst der so genannten Coins mit ihrer Rechenleistung aufrechterhalten. Mit Kryptowährungen kann wie mit anderen Währungen gehandelt und bezahlt werden, jedoch handelt es sich bisher um kein staatlich anerkanntes Bezahlmittel.
Fenerbahce bringt keine eigene Kryptowährung auf den Markt
Coins stellen die digitalen Münzen einer Kryptowährung dar, bei Token gibt es einen Unterschied. Während der Bitcoin und der Litecoin beispielsweise je eine eigene dezentrale Datenbank, die Blockchain, nutzen und dementsprechend eigene Coins besitzen, bauen Token auf der Blockchain einer bereits bestehenden Kryptowährung auf. Fenerbahce wird also keine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen, sondern mit einem Token die bereits existierende Blockchain einer anderen Kryptowährung nutzen. Einen bestimmten Prozentanteil veräußern die Unternehmen schließlich an die Nutzer und arbeiten mit dem erhaltenen Geld weiter an ihrem Projekt. Der Nutzer kriegt neben der dazugehörigen Wirkung auch weitere Benefits wie beispielsweise einem Mitspracherecht am Unternehmen.
4 Kommentare
Um irgendwelche Meisterschaftsprognosen zu erstellen ist es m.M.n. viel zu früh, ich hoffe nur, dass wir bis zuletzt um den Titel mitspielen können.
Der letztjährige Titelträger der Süperlig ist m.M.n. gegenüber den anderen Meisterschaftsaspiranten und dazu würde ich auch unsere Mannschaft zählen immer ein klein wenig favorisiert.
Wir haben einen neuen Trainer und ein völlig neues Spielsystem und wir wissen auch nicht wie wir damit in die neue Saison starten. Die Rückkehr der FB Anhänger auf die Tribünen kann für die neue Spielzeit ein Vorteil sein, es kann sich aber bei unerwünschten Ergebnissen auch schnell zum Nachteil entwickeln.
Die Vorbereitung ohne eine einzige Niederlage verlief gut, obwohl wird das ganze natürlich auch nicht überbewerten sollten, da wir fast ausnahmslos gegen unterklassige Gegner angetreten sind. Das Spiel gegen Dynamo Kiev hat mir aber richtig gut gefallen, nur haben wir noch einige Spieler im Kader die einfach nicht fit sind und wenig bis gar keine Motivation auf dem Platz zeigen.
Außerdem haben wir noch wichtige offene Baustellen in der Mannschaft die noch nicht besetzt sind wie die beiden Außenpositionen und vor allem einen FB Stammstürmer. Ich finde es absolut fahrlässig, dass diese 3 wichtigen offensiven Positionen nach Saisonstart geschlossen werden und diese Spieler die wichtige Vorbereitung komplett verpassen werden.
Ein Ausscheiden in der EL Qualifikation könnte auch nachteilig für die Moral der Truppe sein, da man dann ein wichtiges Saisonziel, nämlich eine Europapokal Teilnahme verpasst hätte. In der FB Gemeinde würde das auch für großen Aufruhr sorgen, da man nach 3 Jahren Abstinenz endlich auf eine Europapokal Teilnahme gehofft hatte.
Wir haben den Stammkader zusammengehalten und wenig Transfers getätig und wichtige Leistungsträger wie Altay, Pelkas, Valencia und Szalai gehalten. Wenn wir noch einpaar gute Spieler und Leistungsträger neu verpflichten könnten, wäre das von großem Vorteil. Die Favoritenrolle in der Süperlig möchte ich aber trotzdem BJK aussprechen, da sie wie gesagt als amtierender türkischer Süperligmeister in die neue Saison starten.
Für mich ist FB, wie in den letzten Saisons, eine Wundertüte. In meinen Augen gehen sie als Favorit für die Meisterschaft ins Rennen. Mit Pereira hat man einen Trainer, der problemlos jeden kritisieren kann ohne dabei Angst zu haben. Auch einen Özil kann er mal nach ein oder zwei schlechten Spielen in der PK mal anmangeln und ihn auf die Bank versetzen. Alternativen in seinem neuen System hat er ohne Ende.
Wenn jetzt noch ein Goalgetter kommt und man nicht wieder an sich selbst scheitert, wird man mMn den Titel holen. Aber Testspiele sagen wenig aus, wenn die Ergebnisse dann in Pflichtspielen nicht stimmen. Deswegen bin ich umso gespannter, wie man gegen den Holzfußball in der Türkei mit dem System klar kommen wird.
Gerade weil man so viele Testspiele absolviert hat und dadurch die Schwächen im System erkannt haben muss, wird man diese, logischerweise, beheben.
Ich sehe FB weit vor GS, BJK und TS.
Wir haben eine erfolgreiche Vorbereitungsphase absolviert und das neue Spielsystem 3-4-2-1 hat sich m.M.n. auch bewährt und seine Feuerprobe insbesondere im Testspiel gegen Dynamo Kiev bestanden.
Ich finde es mutig von VP bei FB ein völlig neues Spielsystem etablieren zu wollen unter einem türkischen Trainer hätten wir sowas niemals gesehen, dass muss jedem FB Anhänger bewusst sein.
Deshalb finde ich es absolut unbegreiflich, warum türkische Fans VP hier unter Druck setzen und ein anderes Spielsystem fordern. Ich meine die Süperlig Saison hat noch gar nicht angefangen und schon rasten einige auf den Tribünen völlig aus und stellen lauthals Forderungen ala 4-4-2 und so einen Scheiß.
Als FB Anhänger sollte man jetzt auch nicht seine Kompetenzen überschreiten und den FB Trainer öffentlichkeitswirksam belehren, indem man den Klugscheißer markiert. Vor allem nicht so ein hirnloser Fettsack bei einem harmlosen Testspiel gegen Giresun der wahrscheinlich selber niemals Sport in seinem Leben gemacht, geschweige denn Fussball gespielt hat.
Solche Leute auf den Tribünen regen mich tierisch auf und es ist mir auch scheißegal, ob der Vogel ein FB Anhänger ist oder nicht, so einen Unruhestifter will ich nicht auf der Tribüne sehen, der dem FB Trainer vor Saisonstart vorschreiben will, was für ein Spielsystem er seiner Meinung nach auf den Platz schicken soll.
Ich bin gegen alle Leute auf den Tribünen, die Unruhe stiften und den Fussball kaputt machen, man muss sich doch in der Öffentlichkeit ein wenig sozialer verhalten können oder? Und jemand der vor dem FB Trainer keinerlei Respekt hat, hat auch vor allen anderen im Stadion keinerlei Respekt und sollte deshalb auch nicht mehr ins Stadion gelassen werden. Solche Leute haben auf der Tribüne nichts zu suchen.
Ich sags euch klipp und klar ich würde mit solchen Leuten auf der Tribüne streit anfangen oder schlimmeres anstellen. Es kann doch nicht sein, dass irgendwelche fettgefressenen Vollpfosten und Schwachmaten auf der Tribüne dem FB Trainer taktische Anweisungen diktieren dürfen und vor Saisonbeginn Unruhe stiften können oder?
Ich stehe hinter VP und seinem neuem Spielsystem und will das in der neuen Saison auch auf dem Platz sehen und ich hoffe, dass wir diesen dummen Fettsack auf der Tribüne gegen Giresunspor das letzte mal gesehen haben und man solche Leute in Zukunft nicht mehr ins Stadion lässt.
Die Summe wir hier durch Token einnehmen wird in einigen Tagen etwas klarer sein, deshalb möchte ich hier keine wilden Spekulationen lostreten.
Natürlich hoffe ich, dass die Summer weit mehr sein wird, als die 17,5 Millionen Euro die im Raum stehen, das hängt auch im wesentlichen vom Kaufverhalten der Kunden ab oder?
Wenn die ganze Sache gut läuft, dann kann sich Ali Koc zukünftig auch durchaus vorstellen, dass man z.B. Spielerprämien in Token bezahlt oder FB Anhänger mit der Währung in den Feneriums bezahlen können.
Jedenfalls wünsche ich Ali Koc und FB mit diesem neuen Projekt viel Erfolg und möge die Macht bzw. der Token mit uns sein….