Fenerbahce treibt die Kaderplanung für die Winterphase voran – und arbeitet dabei parallel an mehreren Baustellen. Im Zentrum steht weiterhin die Personalie Joey Veerman von PSV Eindhoven, doch im Hintergrund laufen zugleich neue Überlegungen für das Mittelfeld und den Sturm. Zwei Namen stehen dabei im Fokus: Davide Frattesi von Inter und Mateo Cassierra von Zenit St. Petersburg.
Mittelfeld-Plan: Veerman bleibt Thema – Frattesi rückt in den Blick
Im Mittelfeld gilt Joey Veerman weiterhin als prominente Option. Gleichzeitig hat sich eine zusätzliche Spur aus Italien geöffnet: Davide Frattesi könnte bei Inter Mailand zum Transferkandidaten werden, wenn sich in den kommenden Wochen ein passendes Modell ergibt. Für Fenerbahce wäre Frattesi eine Lösung, die nicht nur durch Dynamik und Laufstärke, sondern auch durch seine Rolle als Verbindungsspieler zwischen den Linien passen würde.
Für einen möglichen Deal steht eine klare Größenordnung im Raum: 30 Millionen Euro werden als Preis genannt. Entscheidend ist jedoch, dass auch Konstruktionen mit Leihe und obligatorischer Kaufoption denkbar wären – ein Modell, das in der Winterphase häufig genutzt wird, um Budget und Timing zu steuern. Frattesi bringt aus dieser Saison bei Inter 26 Einsätze und zwei Assists mit, zudem gilt er als begehrter Name in Italien.
Konkurrenz in Italien: Juventus beobachtet die Situation
Der Markt für Davide Frattesi ist nicht leer. Auch Juventus Turin wird als Interessent gehandelt, in den vergangenen Tagen stand zudem ein mögliches Tausch-Szenario im Raum. Für Fenerbahce bedeutet das: Wenn sich eine Chance ergibt, muss sie schnell und sauber umgesetzt werden – vor allem, wenn Inter offen für ein Leihmodell mit Kaufpflicht ist.
Frattesis Karriere führte ihn unter anderem über US Sassuolo, AC Monza, FC Empoli, Ascoli Calcio und AS Rom bis zu Inter. Genau diese Stationen spiegeln ein Profil, das an unterschiedliche Spielstile gewöhnt ist – ein Punkt, der bei einem Wechsel in eine neue Liga oft entscheidend sein kann.
Sturm-Suche: Cassierra als Alternative – Gespräche laufen an
Neben dem Mittelfeld richtet sich der Blick auch nach vorne. Fenerbahce will im Sturm nachlegen und prüft dafür Optionen außerhalb der klassischen Top-5-Ligen. Dabei ist Mateo Cassierra von Zenit ins Gespräch gekommen. Der kolumbianische Angreifer wird als Kandidat gesehen, der sofort helfen könnte – vor allem, weil er als Abschluss-Spieler und als Zielspieler in verschiedenen Rollen funktionieren kann.
Für Cassierra stehen in dieser Saison 16 Spiele, sieben Tore und zwei Vorlagen zu Buche. Es wird erwartet, dass er bei einem Wechsel eine wichtige Rolle einnehmen würde. Sein Vertrag bei Zenit läuft bis 2027; Zenit hatte ihn 2022 für 4,5 Millionen Euro verpflichtet.
Was Fenerbahce jetzt entscheidet
Die kommenden Tage dürften zeigen, welchen Weg Fenerbahce priorisiert: Wird das Mittelfeld über Veerman konkret – oder öffnet sich tatsächlich eine Tür für Frattesi über ein Leihmodell mit Kaufpflicht? Und im Sturm hängt vieles davon ab, ob Cassierra als realistische, zeitnahe Lösung umgesetzt werden kann. Klar ist: Fenerbahce plant breit – und will in der Winterphase nicht nur reagieren, sondern den Titelkurs aktiv absichern.



Ein Kommentar
Als FB‘li kann man nur hoffen, dass dieses Thema um Saran so bald es geht ein Ende findet und sich der Vorstand wieder zu 100% auf die Wintertransfers fokussieren kann.
Diese Ausreisesperre ist natürlich nicht so vorteilhaft, ich meine Saran war höchstwahrscheinlich für Verhandlungen um Frattesi in Italien, der Zeitpunkt für diese Vorwürfe hätte kaum schlechter sein können.