Am heutigen Donnerstag fand um 09:30 Uhr (MEZ) der Prozess von Trabzonspor vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS per Videokonferenz statt. Der Schwarzmeerklub hatte zuvor gegen die Entscheidung der UEFA, den Verein für ein Jahr von den internationalen Wettbewerben auszuschließen, Einspruch eingelegt. Aufgrund der engen Tabellenkonstellation in der Süper Lig sind gleich mehrere Teams von der Entscheidung betroffen.
Trabzonspor bezieht sich auf den wirtschaftlichen Wandel des Klubs
Die Vorstandsmitglieder, darunter auch Klubboss Ahmet Agaoglu, legten dem Gericht diverse Nachweise zur aktuellen finanziellen Lage des Vereins vor. Dementsprechend folgten Belege zu den stets pünktlich getätigten Gehaltszahlungen an den Profikader und das Personal. Außerdem wurde in Verbindung mit den Transfer- und Sponsoringerlösen sowie den Investitionen in den Nachwuchsbereich der wirtschaftliche Konsolidierungskurs des Klubs näher dargestellt. Dabei spielte der Verkauf von Ex-Spieler Yusuf Yazici eine wichtige Rolle. Dem Gericht wurde dieser Transfer als Anhaltspunkt für das zukünftige Konzept des Vereins vermittelt. Es wurde darauf hingewiesen, dass ein Ausschluss die finanzielle Situation nicht verbessern, sondern erheblich beeinträchtigen würde.
Mehrere Süper Lig-Teams betroffen – City-Urteil als Hoffnungsschimmer
Spitzenreiter Medipol Basaksehir hat sich mittlerweile den Champions League-Platz in der Süper Lig gesichert. Aytemiz Alanyaspor, Fenerbahce, Galatasaray, Besiktas und Demir Grup Sivasspor, die allesamt hinter Trabzonspor platziert sind, warten ebenfalls gespannt auf das Urteil des CAS, das innerhalb der nächsten zwei Wochen verkündet wird. Sollte das Sportgericht die Entscheidung der UEFA bestätigen, besteht für Sivasspor und Besiktas die Möglichkeit, als Dritter an der Champions League-Qualifikation teilzunehmen. Galatasaray, Fenerbahce und Alanyaspor rechnen sich indes Chancen auf die Europa League aus, wobei der Mittelmeerklub die „Abkürzung“ durch den Pokalsieg nehmen könnte.